Sprockhövel. Der Verteidiger Leroy Kwadwo verlässt den Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers und läuft nun wieder in der 3. Liga auf – mit guten Aussichten.

Für den Profifußballer Leroy Kwadwo geht es wieder eine Liga tiefer: der Ex-Spieler der TSG Sprockhövel ist von den Würzburger Kickers, mit denen er im vergangenen Sommer in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, zu Dynamo Dresden gewechselt. Die Sachsen führen derzeit die Tabelle der 3. Liga an und können den Verteidiger gut gebrauchen.

Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Becker spricht davon, dass der Verein mit der Verpflichtung des schnellen, athletischen Kwadwo auf die Verletzung von Chris Löwe reagiert und der neue Spieler in den nächsten Monaten damit eine Rolle spielen wird. Die hatte er in Würzburg zuletzt nicht mehr gespielt. In der laufenden Saison kam er für die Rothosen auf nur 259 Spielminuten in der Liga, dazu 85 im DFB-Pokal.

Einige Ex-Teamkollegen der TSG Sprockhövel wünschen Kwadwo in Dresden Erfolg

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„Ich bin dankbar für die Möglichkeit, die sich mir nun mit dem Wechsel nach Dresden in diesem Winter geboten hat", sagte Kwadwo nach seiner Vertragsunterschrift. Er war außerdem froh, dass ihm seitens der Würzburger Kickers keine Steine in den Weg gelegt wurden. Dort hatte sich allerdings auch ein möglicher Wechsel angedeutet.

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Ob es ein Wiedersehen auf dem Feld gibt, bleibt abzuwarten, da die Kickers in der 2. Bundesliga in der Abstiegszone stehen, während die Dynamo als Zweitliga-Absteiger aktuell gute Chancen hat, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. So könnte Kwado im Sommer erneut jubeln. Ehemaligen TSG-Teamkollegen wünschten ihm jedenfalls zum Teil in sozialen Netzwerken weiterhin viel Erfolg.

Aufstiege mit der TSG Sprockhövel in Junioren-Bundesliga und Regionalliga

Mit der TSG Sprockhövel war der 24-Jährige 2015 erst mit der U19 in die A-Jugend-Bundesliga aufgestiegen und in der Anschluss-Saison mit der ersten Herrenmannschaft in die Regionalliga, ehe er dann aber im Sommer 2016 zu Rot-Weiss Essen wechselte und gegen die TSG auflief. Über den FC Schalke 04 II und Fortuna Düsseldorf II kam er schließlich nach Würzburg.

Kwadwo stammt aus einer sportbegeisterten Familie. Sein Vater Osam spielte früher selbst Fußball, in der damals drittklassigen Oberliga Westfalen. Seine beiden Schwestern Yasmin (30) und Keshia (21) sind erfolgreiche Sprinterinnen, laufen aktuell für den LC Paderborn und gehören dem deutschen Leichtathletik-Nationalteam an.

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