Hattingen. Der Hattinger Fußballprofi Mirkan Aydin spricht im Interview über den Weg zum Aufstieg in die erste türkische Liga – und die Emotionen.

Der Hattinger Fußballprofi Mirkan Aydin ist mit seinem Verein Hatayspor in die erste türkische Liga, die Süper Lig, aufgestiegen. Der Weg zum ersehnten Ziel war kein Selbstläufer, wie er sagt.

Herr Aydin, wie geht es Ihnen nach dem Aufstieg?

„Wir sind natürlich überglücklich und zugleich auch erleichtert. Seit dem 7. Spieltag waren wir ununterbrochen Tabellenführer und sind dementsprechend auch verdient aufgestiegen, denke ich. Das war aber kein Selbstläufer. Hinter uns haben Vereine wie BB Erzurumspor, Buraspor, Adana Demirspor oder Akhisarspor gelauert, die deutlich besser aufgestellt sind als unser Verein.“

Wie haben sie die Restrunde nach der Coronapause erlebt?

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„Gegen Ende ist es noch mal spannend geworden, weil wir nach der Pause nicht so gut in Fahrt gekommen sind. Der Druck war immens und die Sehnsucht der eigenen Fans, nach 53 Jahren endlich in die erste Liga aufzusteigen, war sehr groß. Wir waren quasi die letzte Hoffnung. Letztendlich haben unser Teamgeist und die Kontinuität dazu geführt, dass wir uns durchsetzen konnten. Wir konnten uns in der ersten Saisonhälfte einen komfortablen Vorsprung herausspielen, als sich andere Teams noch finden mussten, da wir fast den gesamten Kader der vergangenen Saison gehalten haben. Das war auch der Grund, warum ich geblieben bin. Danach haben wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“

Der Jubel der Fans war laut, was war in der Stadt los?

„Die Freude war entsprechend groß, tausende Menschen haben ausgelassen auf den Straßen gefeiert. Das war Gänsehaut pur und macht mich sehr stolz, sich in die Geschichtsbücher dieses Vereins und der Stadt verewigt zu haben.“