Sprockhövel. Der Fußball-Oberligist plant ab Januar intensiv den Kader für die Zukunft und will einen Großteil der Spieler halten. Was momentan schwierig ist.

Es war häufig ein ähnliches Szenario in den vergangenen Jahren bei der TSG Sprockhövel: in der Oberliga-Mannschaft hat sich der Kader im Vergleich zur Vorsaison oft verändert. Die Verantwortlichen mussten immer wieder Ersatz für ihre Leistungsträger finden, die neue Mannschaft musste sich erst wieder auf dem Feld finden. Es ging mal mehr, mal weniger gut. Damit soll künftig Schluss sein. Denn der Verein möchte versuchen, viele der Spieler zu halten.

Die Kaderplanungen laufen bei dem Oberligisten bereits. Trainer Andrius Balaika ist mit seinem Co-Trainer und Sportlichen Leiter Yakup Göksu im ständigen Austausch darüber, was er sich vorstellt. Es gibt aktuell aber noch keinen Vollzug, der Verein erwartet zurzeit auch weder Zu- noch Absagen seiner Spieler. Dafür sei diese Corona-Zeit einfach zu undurchsichtig. Ab Anfang, Mitte Januar möchte Göksu dann intensivere Gespräche führen.

Sportlicher Leiter und Trainer können noch nichts entscheiden

„Zum aktuellen Zeitpunkt ist es auch unklar, ob und welche wirtschaftlichen Folgen es noch geben wird und wie unser Budget aussieht, was mir für die Kaderplanung zur Verfügung steht“, erklärt Göksu die schwierige momentane Situation. Es bestehe natürlich derzeit auch weiter Kontakt zur Mannschaft, die sich durch einen Trainingsplan fit hält. Zwischendurch telefonieren Göksu und Balaika auch miteinander. „Es kann aber aktuell nichts Endgültiges entschieden werden.“

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Klar ist aber, dass das Stammgerüst des aktuellen Kaders so bestehen bleiben soll. Denn sportlich lief es zuletzt gut für Sprockhövel, aus den bisher sieben Oberligapartien hat die TSG mit sechs Siegen 18 Punkte gesammelt und steht auf Platz vier. „Das zeigt uns, dass wir im Sommer die richtigen Entscheidungen getroffen haben“, freut sich Göksu. So könnte es also weitergehen, wenn die Liga überhaupt wieder starten kann. Selbst das müsse man, so Göksu, in Frage stellen. Er hofft natürlich das Gegenteil.

TSG Sprockhövel möchte 60 bis 70 Prozent der Spieler halten

Denn dann hätten die Spieler die Möglichkeit, weiter etwas von sich oder noch mehr zu zeigen. „Bislang haben wir nicht alle unsere Spieler zu 100 Prozent sehen können. Aufgrund von Verletzungen oder weniger Einsatzzeiten. Wir wissen aber trotzdem schon, mit wem wir von uns aus weitermachen möchten. Ziel ist es, 60 bis 70 Prozent der Spieler zu halten und um junge Talente aus der eigenen Jugend zu ergänzen. Vielleicht können wir uns dazu dann noch gezielt mit externen Spielern verstärken“, blickt Göksu voraus.

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