Hattingen. Der Westdeutsche Basketballverband bleibt flexibel und verschiebt seinen Saisonstart noch ein Mal. Welpers Abteilungsleiter ist zwiegespalten.

Der Plan A war es mal, dass die Basketball-Spielklassen unterhalb der ersten Herren-Regionalliga Ende Oktober 2020 in die Spielzeit starten – dazu ist es aufgrund stark steigender Corona-Infektionszahlen nie gekommen. So durften auch unter anderem die Basketballer der SG Welper bislang noch nicht auf Korbjagd gehen, nachdem sie in die Bezirksliga aufgestiegen waren.

Der Westdeutsche Basketball-Verband (WBV) blieb flexibel und verschob den Saisonbeginn mehrmals nach hinten. Und mittlerweile, das wurde vergangene Woche bekannt, soll erst ab März 2021 um Punkte gespielt werden. Dann greift Plan D, oder ist es Plan F? So genau weiß man das angesichts der Covid-Gemengelage schon gar nicht mehr.

Basketballer spielen nur noch eine Einfachrunde

Wie auch immer das neue Spielbetriebsszenario betitelt werden kann, es steht fest: Die Basketballerinnen und Basketballer sollen nur noch eine Einfachrunde spielen. Ab März werden die Rückrundenspiele ausgetragen. Ganz konkret bedeutet das: In den 14er-Ligen beginnen die Partien mit dem 14. Spieltag, die Zwölfer- und Zehnerstaffeln folglich mit dem zwölftem bzw. zehntem Spieltag.

„Es ist davon auszugehen, dass die Einschränkungen für den Sport noch bis in den Januar hineinreichen werden. Danach wird es für alle Vereine darum gehen, dass sich die Mannschaften im Trainingsbetrieb wiederfinden und auf die Saison vorbereiten. Umso wichtiger ist es, dass die Vereine nicht noch zusätzlich mit einem neuen Spielplan belastet werden und für ihre Heimspiele auf die bereits angegebenen Termine zurückgreifen können“, heißt es im WBV-Schreiben, das vom gesamten Präsidium den Westdeutschen Basketball-Verbandes unterzeichnet wurde.

In dieser Saison wird es keine Absteiger geben

Zudem wurde beschlossen, dass in der Saison 2020/2021 keine Mannschaft absteigen soll. So wolle man Vereinen und Spielern den Druck nehmen. Doch auch, wenn nur eine verkürzte Saison ausgetragen wird, so soll dennoch ein Aufstieg möglich sein. Der WBV sagt aber auch gleichzeitig: „Ob der Versuch gelingt, Anfang März in die Saison zu starten, wird weiter vom Infektionsgeschehen und der politischen Reaktion darauf abhängen.“

Bei der SG Welper ist man sich ebenfalls unsicher, ob der aktuelle Plan aufgehen kann. „Ich sehe es kritisch und es wird auch immer wieder die Frage sein, ob sich ein Spieler am Wochenende bei den Partien ansteckt oder das Virus weiterträgt. Ein gewisses Restrisiko wird bleiben und wir sind nur im Amateursport, wo nicht ständig und zeitnah getestet werden kann“, sagt SG-Abteilungsleiter Witold Müller.

Abteilungsleiter der SG Welper sieht weniger Anreiz

Er geht davon aus, dass sich die Spieler freuen, wenn sie wieder in die Halle dürfen und um Punkte spielen können. „Ohne Absteiger wird der Anreiz natürlich deutlich geringer sein“, schätzt Müller. Die Welperaner hätten lieber sportlich in der Bezirksliga mit den anderen Teams mitgehalten, so dass sie in der Liga bleiben.

Für den Jugendspielbetrieb gilt, dass alle Ligen ihre Saison mit der Rückrunde starten. Die kommende Spielzeit wird als Freundschaftsspielrunde ausgetragen, wobei die Teilnahme an den Spielen freiwillig ist.

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