Hattingen. Gegen die Spielvereinigung Schonnebeck unterliegen die Sportfreunde Niederwenigern knapp mit 1:2. Eines stimmt bei den Wennischen trotzdem.

In einem engen Spiel mit einigen Chancen auf beiden Seiten haben die Sportfreunde Niederwenigern knapp mit 1:2 gegen die Spielvereinigung Schonnebeck verloren. Und das, obwohl sie auf ein paar schwierige Situationen gut reagierten und stellenweise auch die Regie in Essen übernahmen.

„Es war ein Spiel, was eigentlich zwingend hätte unentschieden ausgehen müssen“, äußerte sich der Trainer der Sportfreunde, Marcel Kraushaar nach dem Abpfiff. Seine Elf war es zwar, die erst eine Viertelstunde brauchte, um in die Partie zu finden, dann aber einen guten Eindruck hinterließ, aber eben ein Tor mehr kassierte als der Gegner.

Mehrere Nackenschläge für die Sportfreunde Niederwenigern

Sie musste sich bereits beim Aufwärmen umstellen, weil Sergej Stahl über Schmerzen klagte. Der zweite Nackenschlag war dann das frühe Gegentor in der zweiten Minute. Bei einem langen Ball der Schonnebecker stimmten sich SFN-Keeper Julian Geitz und Außenverteidiger Paul Beyer nicht gut ab, der gegnerische Stürmer nutzte die Situation clever aus.

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Danach kam Niederwenigern allerdings besser ins Spiel, erarbeitete sich nach vorne auch Chancen. Malte Eckert, der kurz vor Spielbeginn noch in die Innenverteidigung neben Fabian Feldmann gerückt war, hatte nach einer Ecke eine gute Möglichkeit – erst per Kopf, dann nach der Torwartparade per Fuß, der Ball ging aber vorbei. In der nächsten Szene lief Eckert vorne in den Strafraum rein, um eine Flanke zu verarbeiten, wurde dabei aber regelwidrig gestoppt und es gab Elfmeter. Kento Wakamiya verwandelte sicher unten links und erzielte so sein sechstes Saisontor.

Niederwenigern zeigt Moral

Simon Bukowski schoss wenig später rechts vorbei und kurz nach der Halbzeit traf Wakamiya den Ball nicht richtig, der links neben das Schonnebecker Tor flog. Die Sportfreunde zeigten aber, dass sie wollten. So wie beim 5:1-Sieg über den Cronenberger SC unter der Woche. „Wir mussten mehrere Nackenschläge wegstecken, auch noch die Auswechslung von Damian Peterburs. Dafür haben die Jungs es aber moralisch überragend gemacht“, lobte Trainer Kraushaar sein Team.

Denn es blieb weiter dran, spielte auf das zweite Tor und schaffte es, die Gegner in die eigene Hälfte zu drängen. „Wir waren meiner Meinung nach in der zweiten Halbzeit über weite Strecken die bessere Mannschaft“, fand Kraushaar. Es fehlte aber noch ein Treffer, der dies bestätigte. Am Ende hatte Max Golz noch einen Fallrückzieher auf den gegnerischen Torwart gebracht.

Paul Schütte wird am Ende noch bestraft

Ein Treffer gelang aber nur den Gegnern. Julian Geiz brachte einen Handabstoß ins Mittelfeld, woraus die Essener einen Ball in die Tiefe spielten, der dann quergelegt und eingeschoben wurde. Zu allem Überfluss wurden die Sportfreunde auch noch mit einer Roten Karte bestraft, die sie anzweifelten. „Ein Spieler kreuzt vor Paul Schütte, er zieht zurück und trifft den Gegner nicht, der lässt sich aber fallen und der Schiedsrichter wertete das als Notbremse“, erzählte Kraushaar.

So haben sie gespielt

SpVg Schonnebeck – Sportfreunde Niederwenigern 2:1

Tore: 1:0 (2.), 1:1 Kento Wakamiya (FE/19.), 2:1 (81.).

SFN: Geitz, Eckert, Beyer, N. Lümmer, Bukowski (75. Gipper), Moreno (71. M. Golz), F. Lümmer (85. Schütte), Feldmann, Wakamiya, Enz, Peterburs (33. Adolphs).

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