Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel behält auch nach dem Spiel gegen TuS Haltern die perfekte Bilanz in der Oberliga. Spielbericht mit dem Traumtor im Video.

Die TSG Sprockhövel feiert den vierten Sieg im vierten Spiel der Saison in der Fußball-Oberliga – und wie: Mit dem Schlusspfiff gegen den TuS Haltern verwandelte Lewin D’Hone einen direkten Freistoß ins rechte obere Eck, wurde Sekunden drauf unter der Jubeltraube seiner Mitspieler begraben. 2:1, eine Explosion der Gefühle, nachdem die TSG einen schon sicher geglaubten Sieg fast noch verschenkt hatte.

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Als seine Teamkollegen nach dem Spiel in der Kabine mit lauter Musik singend und tanzend feierten, beschrieb der Siegtorschütze vor der Tür die entscheidenden Sekunden so: „Der Schiedsrichter hat angesagt, dass es die letzte Aktion ist. Ich hatte das schon im Gefühl. Nach jeder Einheit schieße ich noch Freistöße extra.“ Genau für solch einen Moment.

Es war ein verdienter Sieg in einem Spiel, in dem die TSG Sprockhövel die bessere von zwei guten Oberliga-Mannschaften war.

TSG Sprockhövel mit der ersten Chance: Zentler trifft nur den Pfosten

Die Gäste wirkten nach ihrer 0:4-Klatsche vom Donnerstag gegen Holzwickede nicht verunsichert und versuchten, den Ton anzugeben. Die TSG trat dagegen mit dem guten Gefühl von drei Siegen in Serie an. und hätte fast auch wieder eine frühe Führung vorgelegt: In der 10. Minuten verlagerte die TSG bei einem Gegenstoß gut von der linken Seite auf Gianluca Zentler, der aus zentraler Position abzog, aber nur den linken Pfosten traf – es blieb auf beiden Seiten die beste Chance der ersten Hälfte.

Sprockhövel war da aber schon giftiger in den Zweikämpfen, dazu aber vor allem ballsicherer und wirkte oft auch individuell technisch überlegen. Das letzte bisschen fehlte aber.

„Wir hatten schon einige Probleme und das Spiel von Donnerstag noch in den Knochen“, meinte TSG-Trainer Andrius Balaika. „Wir waren dominant und hatten viel Ballbesitz, aber uns fehlte die Spritzigkeit und oft die Genauigkeit.“

In der zweiten Hälfte wird die TSG immer besser und gefährlicher

Immerhin ließ Sprockhövel hinten wenig bis nichts zu und wurde dann in der zweiten Hälfte auch gefährlich: Ciccarelli verpasste den Zeitpunkt zum Abschluss, legte dann ab auf D’Hone, der knapp am langen Eck vorbeizielte (53.).

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Bei einem weiteren guten Vorstoß in den Strafraum sah Oussama Anhari Gelb für eine Schwalbe. Die TSG wurde immer drückender und war besonders gefährlich, wenn sie mit Tempo über außen kam, vor allem über den wieder starken Niemiec.

In der 62. Minute bediente Niemiec Ciccarelli, der am Torwart scheiterte. Sahins Kopfball nach einer Ecke wurde ebenso die Beute von TuS-Torwart Güzel wie ein weiterer Schuss von Ciccarelli, der sein Team in der 77. Minute dann endlich erlöste, als er eine stark getimte Hereingabe von Anhari mitnahm und dann endlich einmal vorm Tor eiskalt blieb – 1:0!

Haltern trifft – aber der Ausgleich schockt die TSG nur kurz

Eigentlich sprach alles für die TSG, die schon vor der Führung wie die fittere und kraftvollere Mannschaft wirkte, obwohl Haltern bereits dreimal ausgewechselt hatte, bevor Andrius Balaika erstmals tauschte. In der 84. Minute durfte Nils Eisen aber unbedrängt aus dem Halbfeld flanken, Patrick Brinkert köpfte unbedrängt zum Ausgleich ein – und schockte Sprockhövel.

„Wenn wir nur einen Punkt geholt hätten, hätten wir damit natürlich gehadert“, meinte Balaika. Lewin D’Hone: „Zuerst gingen natürlich ein paar Köpfe nach unten. Aber unsere Mentalität hilft uns in diesen Spielen und wir wussten: Wir kriegen noch unsere eine Chance.“

D’Hone bekam sie und nutzte sie, traf von halbrechter Position in den Winkel – Sprockhövels Schuss ins Glück. Der Schlusspfiff ging im Freudentaumel unter.

Die Statistik: TSG Sprockhövel - TuS Haltern 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Ciccarelli (77.), 1:1 Brinkert (86.), 2:1 D’Hone (90.).

TSG: Alisic - Bettermann (83. Stojan), Sahin, Ludwig, D’Hone - Anhari, Sabah, Zentler, Niemiec (90. Porrello) - Ciccarelli, Bulut.

TuS: Güzel - Pulver, Richter, Korczowski (40. Bernoth), Forsmann, Brinkert - Eisen, Keller (80. Becker) - Gülsoy (61. Kaiser), Oerterer, Schick.

Bereits am Donnerstag in Siegen hatten die TSG ein wunderschönes Tor erzielt – da war es Mert Sahin.

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