Hattingen. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga warten Gegner mit starken Spielern auf den VfL Winz-Baak. Das Level des Kaders ist aber ausgeglichen.
Die vergangene Saison war eine erfolgreiche für die Tischtennis-Spieler des VfL Winz-Baak. Am Ende stand der geplante Aufstieg in die Verbandsliga fest – wenn auch mit zwischenzeitlich noch etwas Zittern aufgrund des durch die Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Saisonabbruch erst unklaren Relegationsplatz. In der neuen Spielzeit treten die Nordstädter mit ihrer ersten Mannschaft nun so hoch an, wie noch nie zuvor.
Der Verein sieht sich gut aufgestellt, dämpft aber gleich die Erwartungen etwas. „Realistisch gesehen werden wir gegen den Abstieg spielen. Wir hoffen, dass wir die Klasse halten können“, sagt Spieler Nicklas Karsten. Es wird gegen mehrere Gegner nicht einfach werden, da sie gerade im oberen Paarkreuz sehr starke Spieler haben. „Darunter sind einige, die in der Vergangenheit in der Regionalliga oder sogar höher gespielt haben“, weiß Karsten.
Gegner des VfL Winz-Baak haben teilweise höherklassig gespielt
Ein Blick auf die dritte Mannschaft des SV Union Velbert gibt etwa Aufschluss, wie stark die Gegner sein können: Karl Walter und Lennart Kley wurden in der vergangenen Saison in der ersten Mannschaft, die in der dritten Liga spielt, eingesetzt. Dazu waren neben Walter noch Habibie Wahid und Jens Berkenkamp Stammspieler der zweiten Mannschaft der Velberter in der Vorsaison, die aus der Regionalliga aufgestiegen ist.
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Für Winz-Baak stehen fast dieselben Spieler im Kader wie in der Aufstiegssaison. Robin Göbel bleibt die Nummer eins, dahinter kommt der lange schon mit dem VfL befreundete Jan Reuther vom TuS Querenburg hinzu. Duncan Wesener und Adrian Klimas besetzen das mittlere Paarkreuz und unten spielen Sven Berger und Nicklas Karsten. Berger wird aufgrund seines Schichtdienstes nicht immer spielen können, weshalb in diesem Fall dann Daniel Krause aus der zweiten Mannschaft aufrücken wird. Nicht mehr dabei sind Jean-Pierre Reuter (jetzt SSV Germania Wuppertal) sowie Bernd Kopper (zurück beim SSV Preußen Elfringhausen).
Wiedersehen mit Ex-Mitspieler Jean-Pierre Reuter
Im ersten Spiel treffen die Winz-Baaker am Samstag (18 Uhr) zuhause direkt auf ihren Ex-Mitspieler Reuter und Wuppertal. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen, als ersten Gegner könnten wir uns nichts Besseres vorstellen. Wir kennen die Gegner, es ist eine junge Mannschaft und wird ein Spiel auf Augenhöhe werden“, glaubt Karsten.
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Wobei sich der VfL nicht neu aufstellen muss, sind die Doppelpaarungen. Die fallen in dieser Saison definitiv aus, wie der Verband bereits vergangene Woche mitgeteilt hatte. Dafür werden alle zwölf Einzel ausgespielt – egal, ob ein Spiel bereits vorher entschieden ist. „So hat immerhin jeder zwei Spiele, sonst haben oft die Spieler aus dem oberen Paarkreuz nur ihre zwei Einsätze“, sagt Karsten. Von Position zwei bis sechs seien die VfLer alle etwa auf einem Level, so dass es in den Einzeln Chancen geben wird.
Verein teilt sich bei Heimspielen auf zwei Hallen auf
Es gibt übrigens auch für Zuschauer eine Chance, die Heimspiele in der Halle Wagnerstraße zu verfolgen. Da der Verein, wenn erste und zweite Mannschaft parallel im Einsatz sind, auf zwei Hallen ausweichen kann, werden jeweils nur zwei Tische aufgestellt, so dass mit Abstand genügend Platz für Zuschauer bleibt. „Das ist für die Stimmung ganz gut“, freut sich Karsten. Er und seine Kollegen müssen aber vorerst aufs Duschen verzichten.