Sprockhövel. Im Finale begegnet der SC Obersprockhövel Oberligist TuS Ennepetal, der vom Hattinger Alexander Thamm trainiert wird. Worauf es ankommt.
Kurz vor dem Saisonstart gibt es für den SC Obersprockhövel bereits einen Höhepunkt. Am Samstag (15 Uhr, Bezirkssportanlage Hagen-Haspe) kommt es zum Kreispokalfinale gegen den TuS Ennepetal. Es ist seit einigen Jahren das erste Pokalfinale für den SCO und einzig der Sieg zählt für die Wasilewski-Elf.
„Wir sagen nicht, dass wir uns lediglich gut verkaufen wollen, sondern wir wollen gewinnen. Da ist auch egal, wer der Gegner ist“, so SCO-Trainer Robert Wasilewski. Der Gegner ist Oberligist Ennepetal, wo der Hattinger Alexander Thamm an der Seitenlinie steht.
SC Obersprockhövel muss sich nicht verstecken
Dass der SCO sich vor höherklassigen Mannschaften nicht verstecken braucht, zeigt ein Blick auf Viertel- und Halbfinale. Dort besiegten die Grün-Schwarzen zunächst die TSG Sprockhövel nach einem Spiel auf Augenhöhe im Elfmeterschießen. Dann fegten sie im Halbfinale Westfalenligist Hagen 11 mit 5:1 vom Feld. „Solche Spiele machen uns Mut. Wir stehen verdient im Finale und sind in der Lage mit diesen Teams mitzuhalten“, so Wasilewski, der gegen Ennepetal ein schweres Spiel erwartet.
TSG Sprockhövel fliegt aus dem Pokal
„Wir wollen offensiven Fußball spielen, auch wenn das schwer wird gegen diesen Gegner“, so der Trainer. Seine Mannschaft soll ähnlich wie in den vorangegangenen Pokalspielen variabel spielen und sich nicht vor dem Favoriten verstecken. „Und die Abläufe müssen funktionieren“, so der SCO-Trainer.
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Gut für den SCO: Wasilewski kann personell aus den Vollen schöpfen. Noch angeschlagene Akteure werden rechtzeitig fit für den Pokal-Knaller. „Ich habe meine ersten 14 Spieler im Kopf und wenn die zur Verfügung stehen, ist viel Qualität da“, so der SCO-Trainer.
Erfolg des Vereins wird positiv wahrgenommen
Für den Vereinsvorsitzenden, Detlef Westerhoff, ist es schon ein Erfolg, dass Obersprockhövel überhaupt das Finale erreicht hat. „Es kommt überall gut an, das haben die Zuschauer der letzten beiden Spiele gesagt“ erzählt er. Außerdem habe der Verein noch nie den Pokal gewonnen und damit eine große Chance, Vereinsgeschichte zu schreiben.
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Im Westfalenpokal spielte der SCO zuletzt vor sechs Jahren. Daran erinnert sich Westerhoff gerne zurück und würde sich auf ein erneutes Abenteuer freuen. „Es wäre keine schlechte Sache und mit ein bisschen Losglück sicherlich interessant.“ Diesmal ist allerdings der Kreispokalsieg Voraussetzung für die Teilnahme am Westfalenpokal.
Hattinger Alexander Thamm reiz der Titel ebenso
Das Ziel hat aber auch der Gegner. „Das ist für unsere Spieler natürlich auch ein gewisser Anreiz. Sonst haben wir ja nicht so häufig die Chance, irgendwelche Titel zu gewinnen, daher nehmen wir die Aufgabe sehr gerne an und wollen die Partie am Ende natürlich auch für uns entscheiden, das ist ja klar“, erklärt Alexander Thamm.
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Trotzdem will der Ennepetal-Coach im Hinblick auf den Oberliga-Saisonstart kein Risiko eingehen, wenn es um seine angeschlagenen Spieler geht. „Wir werden da nicht auf Teufel komm raus alle Jungs fit machen, die vielleicht noch nicht so weit sind. Was nicht bedeutet, dass wir das Spiel nicht ernst nehmen. im Gegenteil“, so Thamm.
Ennepetal hat großen Respekt vor Obersprockhövel
Denn: dem kommenden Gegner zollt er größten Respekt: „Obersprockhövel ist für mich keine klassische Landesliga-Mannschaft. Die hat ohne Zweifel auch die Qualität für die Westfalenliga, wenn nicht sogar für die Oberliga. Sie ist extrem gut besetzt ist und spielt im positiven Sinne auch mal dreckig spielt. Wenn wir mit der falschen Einstellung in das Spiel gehen, kann es ganz schnell eng für uns werden“, warnt Thamm.