Hattingen. 45 Jahre war Torsten Schulze-Eyßing als Fußballspieler und -Trainer aktiv. Doch seit etwa zwei Jahren hat er nur noch wenig mit dem Sport zu tun.
„Ich hätte niemals gedacht, dass es für mich eine Leben ohne Fußball geben würde, doch das gibt es. Nur vor dem Fernseher bin ich immer noch so emotional wie früher, sagt Torsten Schulze-Eyßing.
Lange Jahre spielte er für den SC Obersprockhövel , ehe er bei seinem SCO dann die zweite Mannschaft als Trainer übernahm. Er führte das Team zum Aufstieg in die Kreisliga A und etablierte es dort. 2013 wurde sein Vertrag für ihn überraschend nicht mehr verlängert.
In Linderhausen hatte Schulze-Eyßing die schönste Zeit
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Seine zweite Trainerstation war die Spielvereinigung Linderhausen. „Das war auch gleichzeitig die schönste Zeit in meiner Karriere“, sagt Schulze-Eyßing. „Auch wenn ich da Dinge erlebt habe, die ich so noch nicht kannte. Es kam nicht selten vor, dass ich am einem Spieltag ein, zwei Spieler aufstellen musste, die ich vorher noch nie gesehen habe.“
Der Trainer, der sich selbst als guten Mix seiner ehemaligen Trainern Peter Kursinski, Hansi Wagner und Karl-Walter Möller bezeichnet, sorgte bei Linderhausen für Disziplin, für geregelte Abläufe und eine gute Trainingsbeteiligung. Er formte das Team von einem Abstiegskandidaten zu einem Anwärter für die oberen Plätze in der A-Liga.
Klassenerhalt mit dem TuS Hasslinghausen
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Sein dritter und letzter Verein war der TuS Hasslinghausen, den er mit einem fulminanten Schlussspurt der Saison 2016/2017 vor dem Abstiegs aus der A-Liga rettete und im Jahr darauf in sichere Bahnen führte. „Ich hätte mir zugetraut, auch mal eine Mannschaft zu übernehmen, die ein paar Ligen höher spielt, doch leider gab es nie wirklich Angebote dazu“, sagt Schulze-Eyßing.
Nur einmal stand er kurz davor bei einem Landesligisten als Co-Trainer einzusteigen. Peter Kursinski habe ihm damals den Posten bei Hedefspor Hattingen angeboten, doch dann sei alles anders gekommen und Kursinski hörte selber auf.
Die Ergebnisse und Spiele seiner ehemaligen Teams verfolge er hin und wieder noch. „Linderhausen gegen Hasslinghausen gucke ich mir meistens an, aber wenn es regnet bleib ich auch gerne auf dem Sofa liegen“, so Schulze-Eyßing.