Hattingen. Der Deutsche Tischtennis-Bund hat die Saison für beendet erklärt. Unklar ist nun für den VfL Winz-Baak, ob es noch eine Aufstiegschance gibt.
Die Tischtennisspieler haben nun etwas Klarheit: die Saison ist für sie nun nicht mehr ausgesetzt, sondern abgeschlossen. Das hat der Deutsche Titschtennis-Bund gemeinsam mit seinen 18 Landesverbänden beschlossen. Die Tabellen von Mitte März gelten nun als Abschlusstabellen. Die Aufstiegs- und Abstiegsplätze werden dabei gehalten. Unklar ist allerdings noch, ob es die Relegationsspiele geben wird. Was den VfL Winz-Baak aus Hattingen trifft.
Der Westdeutsche Tischtennis-Verband ist mit Blick auf die heimischen Vereine nun in Pflicht, eine Entscheidung zu fällen. Diese hätte dann Auswirkungen auf die Landesliga, in der der VfL Winz-Baak auf Platz zwei steht, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt hätte. Auf den Bezirk Arnsberg und den Kreis Bochum, in denen die unterklassigen Teams spielen, hätte die Regelung ebenfalls Auswirkung.
Landesliga: Winz-Baak wollte aufsteigen
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Der VfL Winz-Baak hatte den Aufstieg in die Verbandsliga als Ziel. Es lief gut, allerdings gab es mit der DJK Franz-Sales-Haus Essen einen harten Konkurrenten. Mit 33:3 Punkten führen die Essener die Tabelle nun vor den Hattingern (32:4) knapp an. Das direkte Aufeinandertreffen hätte es noch gegeben – am letzten Spieltag.
„Wir hätten es noch aus eigener Kraft schaffen können. Eine Relegation wäre daher fair. Man müsste schauen, wo es rechnerisch noch möglich gewesen wäre, Platz eins zu erreichen“, sagt VfL-Spieler Jean-Pierre Reuter. So sei es für die Nordstädter eine Enttäuschung.
In Hattingen trat Ex-Europameister Christian Süß an
Zumal die DJK Franz-Sales-Haus im ersten Top-Spiel, am Ende der Hinrunde, den Ex-Europameister Christian Süß mit einsetzte. Nur in diesem Spiel ist er zum Einsatz gekommen, was die Aufstellung und den Wettbewerb damit verzerrte. Die Hoffnung der Winz-Baaker: „Vielleicht zieht ein Verbandsligist zurück und wir können noch hoch“, so Reuter.
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Der SSV Preußen Elfringhausen stand ohnehin schon als Absteiger fest, nun ist es mit 0:36 Punkten offiziell. Spieler Daniel Badewitz hält die Lösung des Verbandes für vernünftig. „Für uns wird es in der kommenden Saison in der Bezirksliga deutlich besser laufen, wir haben keine Abgänge“, sagt er. Die Preußen wollen sich dann im Mittelfeld etablieren. Badewitz ist sich aber nicht sicher, ob die neue Saison pünktlich starten kann.
Bezirksliga: PSV Ennepe hat sich noch gerettet
Keine Auswirkungen hat das vorzeitige Saisonende auf die Mannschaften des VfL Winz-Baak II und des PSV Ennepe. Der VfL steht schon länger auf Platz fünf (22:14 Punkte), der PSV hat sich zuletzt mit zwei Siegen von den Abstiegsrelegationsplätzen ans rettende Ufer gekämpft und steht mit 16:18 Punkten auf Rang sechs. Nur knapp dahinter folgen drei Teams, von denen das letzte den ersten Relegationsplatz belegt.
„Es war eng für uns, aber wir hatten zuletzt den kompletten Kader zur Verfügung und mussten nicht mit Ersatz spielen. Dadurch haben wir uns nach oben gekämpft und das Restprogramm wäre für uns leicht gewesen“, sagt PSV-Mannschaftsführer Jan-Markus Hölschen. Er bedauert, dass die Saison nicht regulär beendet werden konnte, da sich sein Team im Spielfluss befand. „Vorher haben wir oft nur knapp verloren. Spielerisch hätten wir es aber auch so geschafft, in der Bezirksliga zu bleiben“, ist sich Hölschen sicher.
EGV Hattingen hatte fast keine Chance mehr
Keine Chance mehr, die Abstiegsrelegationsplätze zu erreichen, hatte dagegen der EGV Hattingen. Nur mit ganz deutlichen Siegen und bei gleichzeitigen nur noch hohen Niederlagen des Zehnten wäre dies in der Theorie noch möglich gewesen. „Für uns ist die Saison daher nur eher beendet. Wir hatten sowieso vor, uns schon für die Bezirksklasse aufzustellen und dafür in den Rhythmus zu kommen“, erzählt der Vorsitzende Oliver Wagner.