Hattingen. Es kommt zum Spitzenspiel zwischen dem Zweiten und punktgleichen Ersten. Dabei wird entscheidend sein, ob der Topspieler der Gäste aufläuft.

Passend zum Ende, zur letzten Partie der Hinserie, steht in der Tischtennis-Landesliga das Spitzenspiel zwischen dem VfL Winz-Baak und der DJK Franz-Sales-Haus an. Die Nordstädter empfangen am Samstag um 17.30 Uhr (Sporthalle Oberwinzerfeld, Wagnerstraße) die Essener.

Lange Zeit war der VfL Zweiter, hielt aber bei immer gleich bleibendem Punktestand durchweg den Anschluss auf Platz zwei. Kurze Zeit übernahmen die Winz-Baaker dann die Tabellenführung, bis die DJK wieder mehr Einzelspiele in ihren Begegnungen gewonnen hatte. „Wir freuen uns riesig auf das Spiel“, sagt VfL-Spieler Jean-Pierre Reuter. Er schätzt, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und die Tagesform über das Ergebnis entscheiden wird.

Gegner hat Ex-Bundesligaspieler Christian Süß in seinen Reihen

Spannend ist auch die Frage, ob die Gäste mit oder ohne den ehemaligen Bundesliga- und Nationalspieler Christian Süß antreten werden. Bislang kam der auf Position eins gesetzte Süß noch in keinem Spiel zum Einsatz. „Gegen ihn hätten wir keine Chance und alles würde beim Gegner eine Position nach unten rutschen, was für uns schwieriger werden würde. Wenn er aber nur gegen uns eingesetzt würde, wäre das Wettbewerbsverzerrung“, so Reuter.

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Dazu ist noch nicht klar, ob Adrian Klimas für die Nordstädter auflaufen kann, da er unter der Woche noch an einer Grippe erkrankt war. „Das wäre fatal für uns, wir müssten alle eine Position nach oben rutschen“, sagt Reuter. Die Mannschaft könnte nicht in Bestformation spielen und das starke Einserdoppel aus Robin Göbel und Klimas, was bislang die meisten Punkte in der Liga geholt hat, würde auseinanderbrechen.

Liga-Konkurrenten schauen bei der Partie zu

Spielte früher in der Bundesliga bei Borussia Düessldorf: Christian Süß. Nun ist er im Kader des DJK Franz-Sales-Haus.
Spielte früher in der Bundesliga bei Borussia Düessldorf: Christian Süß. Nun ist er im Kader des DJK Franz-Sales-Haus. © Funke Foto Services | Kai Kitschenberg

Ob die Gegner dann wirklich mit ihrem Ex-Profi Süß nach Hattingen kommen, bleibt abzuwarten. „Das wissen wir erst, wenn am Samstag die Tür aufgeht“, so Reuter, der auf den Heimvorteil hofft. Es haben sich bislang schon einige Zuschauer angekündigt, darunter auch die Liga-Konkurrenten Preußen Elfringhausen und MTG Horst II. Sie wollen das Spitzenspiel verfolgen und ihre Gegner beobachten.

Ein Doppel des Franz-Sales-Hauses ist ebenfalls stark, bestehend aus Matthias Greifenhagen und Christian Alex. 9:1 Punkte stehen aus zehn Partien zu Buche. Greifenhagen sei laut Reuter generell schwer zu bespielen. „Er ist ein sogenannter Materialspieler, der einen Schläger mit Noppen nach außen hat. Davon gibt es nicht viele, weshalb man sich nicht gut darauf vorbereiten kann.“ Reuter selbst muss sich in Kombination mit Bernd Kopper allerdings auch nicht verstecken. Als Doppel haben sie noch keinen Punkt abgegeben.