Hattingen. Die Mannschaft von Coach Dominik Braunheim war länger als ein Jahr in heimischer Halle ungeschlagen, jetzt kassierte Welper die erste Niederlage.

Es ist eine unglaubliche Serie, die erst jetzt ihr Ende gefunden hat. Die A-Jugend-Handballer der DJK Westfalia Welper waren mehr als ein Jahr lang in heimischer Halle unbesiegt. In der Bezirksliga-Begegnung gegen JSG Brechten/Lünen riss die Serie nun. „Kein Beinbruch“, findet DJK-Trainer Dominik Braunheim, der mit seinem Team auf eine gute Hinrunde zurückblicken kann.

„Jetzt hat es uns gegen Brechten/Lünen erwischt. Seit September 2018 waren wir zu Hause ungeschlagen“, so Braunheim, dessen Team schon zur Pause mit 17:23 hinten lag. Am Ende hieß es 41:46.

„Wenn man das ganze Spiel betrachtet, geht das Ergebnis auch so in Ordnung“, so Braunheim. Seine Mannschaft trat einem Team mit breitem Kader gegenüber Obwohl die Gäste vor der Partie nur auf dem zehnten Platz standen, hatte der Welperaner Coach vor dem Gegner gewarnt.

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Besonders die erste Hälft gegen Brechten/Lünen lief nicht so, wie es sich Braunheim gewünscht hatte. „Wir sind fahrlässig mit unseren Chachen umgegangen, waren nicht richtig wach. Das Ergebnis ist dann, dass wir mir sechs Toren Rückstand in die Kabine gehen“, so der DJK-Trainer, dem auch die Körpersprache seines Teams in Durchgang eins überhaupt nicht zusagte.

„Mussten schnell in Ballbesitz kommen“

„Das haben wir in der zweiten Hälfte dann besser gemacht“, lobte Brauheim. Das Problem sei aber der große Rückstand gewesen. „Ich hab dann schon früh die Deckung öffnen lassen, weil wir ja schnell wieder in Ballbesitz kommen mussten“, erklärt er. Damit konnte die DJK ihre Gäste zwar zwischenzeitlich aus dem Konzept bringen, allerdings nutzten die Gäste ihren athletischen Vorteil und enteilten im eins gegen eins immer wieder ihren Welperaner Gegenspielern.

„Wir hätten noch bis Ostern spielen können, wir wären nicht mehr herangekommen“, glaubt deshalb auch Welpers Coach Braunheim, der auch die Stärke der Kontrahenten anerkennt. „Sie waren sehr athletisch. Ihnen sind nicht die Körner ausgegangen. Sie konnten mit ihrem breiten Kader gut durchwechseln. So einen Gegner hatten wir bisher noch nicht.“

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Braunheim ist sich darum auch sicher, dass Brechten/Lünen am Ende der Saison nicht mehr auf Platz zehn stehen wird. Wo sein eigenes Team am Ende landet, dass weiß er natürlich noch nicht, „aber es wird eine anstrengende und schwierige Rückrunde“, glaubt Braunheim. Mit der Hinrunde ist er indes sehr zufrieden. „Die Jungs haben das gut gemacht“, lobt er.

Der dünnen Personaldecke geschuldet müsste öfter mal auf den Positionen rotiert werden. „Wir haben momentan beispielsweise keinen etatmäßigen Kreisläufer“, so Braunheim. Auch im Rückraum ist seine Mannschaft nicht üppig besetzt. Ein, zwei Ausfälle, können da nicht so einfach kompensiert werden. „Jetzt fehlt und auch noch Jonathan König. Er konnte schon gegen Brechten/Lünen nicht mitspielen.“

Starke Leistung gegen Höchsten

Ein spitzen Spiel seiner Mannschaft sah der Welperaner Coach zum Jahresende. Der 39:32-Sieg gegen den TuSB Höchsten habe ihn beeindruckt. „Da lief vieles zusammen.“ Ob seine Mannschaft diese Leistung im Rückspiel, das schon an diesem Wochenende ansteht, wird wiederholen können, ist fraglich. „Wir müssen am Sonntag morgens um 9.20 Uhr dort antreten.“ Begeistert ist Braunheim nicht und weiß, dass seine Mannschaft natürlich auch den Druck hat, diese gute Leistung wiederholen zu wollen.

Schließlich steht Borussia Höchsten mit der HSG DJK Rauxel-Schwerin punktgleich auf dem zweiten Tabellenplatz. „Gegen Rauxel-Schwerin haben wir übrigens keinen guten Tag erwischt“, erinnert sich Braunheim, dessen Mannschaft derweil auf Platz fünf der Tabelle rangiert.