Hattingen. Die Handballer der DJK Welper können gegen Rauxel-Schwerin nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Zwei wichtige Heimspiele stehen bevor.

Die Handball-A-Jugend der DJK Westfalia Welper hat in der Bezirksliga gegen die HSG DJK Rauxel-Schwerin die erste Saison-Niederlage kassiert. Die Sieben des Trainergespanns Dominik Braunheim und Jonas Grimm-Windeler unterlag in Rauxel mit 28:36 (13:16).

„Rauxel hat mit einem offenen Deckungssystem agiert. Es war nahezu eine 3-3-Linienabwehr. Damit hatten wir so unsere Probleme“, sagte DJK-Coach Dominik Braunheim mit Erstaunen, denn eigentlich liegen den Welperanern Kontrahenten, die offensiv decken.

13:16-Pausenrückstand

„Wir sind da individuell gut besetzt und haben viele gute Spieler, die ins Eins gegen Eins gehen können, die binden können. Aber diesmal ist uns das sehr, sehr schwer gefallen“, sagte Braunheim, der allerdings noch weitere Schwachstellen im Spiel gegen den inzwischen Tabellendritte identifizierte: „Wir waren teilweise fahrlässig in der Abwehr. Haben den Haupttorschützen einfach nicht in den Griff bekommen.“ Vorne bekamen die Welperaner keinen Zugriff, hinten deckten sie nicht vernünftig. Zwar konnte die Braunheim-Sieben die Partie lange Zeit, etwa bis zur 25 Minute, noch halbwegs ausgeglichen gestalten (12:12), doch bereits zur Pause lag sie mit 13:16 hinten.

„Von da an mussten wir die ganze Zeit dem Rückstand hinterherlaufen“, so der DJK-Coach.

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Allein die Schuld bei seinen Spielern will Braunheim aber auch nicht suchen und zollte der Leistung der Kontrahenten aus Rauxel Respekt: „Die waren schon gut aufgelegt“, sagte er. „Und sie wollten es auch mehr als wir.“

Zwei-Minute-Strafe nach Aufholjagd

Beispielhaft dafür: Nach einem Fünf-Tore-Rückstand nach etwa 42 Minuten (20:25) hatte sich das Braunheim-Team bis auf zwei Tore zum 26:28 wieder herangekämpft. „Dann haben wir durch eine Disziplinlosigkeit eine Zwei-Minuten-Strafe in dieser wichtigen Situation kassiert“, erinnert sich Braunheim. Und die Gastgeber? Statt nachzulassen, schalteten sie wieder einen Gang höher, zogen davon und siegten mit 36:28.

„Alles das, was uns in den vergangenen Spielen stark gemacht hat, also die geschlossene Mannschaftsleistung und die disziplinierte Spielweise, haben wir gegen Rauxel nicht wie gewohnt zeigen können“, analysierte der Welperaner Trainer, der die Niederlage zwar bitter findet, aber weiter optimistisch ist. „Es ist noch früh in der Saison, wir sind oben mit dabei. Vielleicht kam dieses Signal jetzt zur richtigen Zeit. Denn jetzt kommen zwei wichtige Spiele“, so Braunheim.

Ihre weiße Weste in Heimspielen wollen die Welperaner nämlich am Wochenende beibehalten. Seit einem Jahr ist das Braunheim-Team in der heimischen Halle ungeschlagen. Das soll auch am Samstag gegen den TuS Ickern so bleiben. Anwurf ist um 16.45 Uhr. Und schon am Montag steht die nächste Partie für die DJK an: Dann empfängt die Westfalia den TuSB Höchsten zum Nachholspiel. Los geht es um 19.15 Uhr.