Hattingen. Die Punkteausbeute der Hinserie ist trotz einiger Probleme zufriedenstellend. Der Trainer Jan Schiltz möchte daher nur in eine Richtung schauen.
Wie der Ortsnachbar DJK Westfalia Welper steht auch der TuS Hattingen II in der Handball-Bezirksliga über den Jahreswechsel hinweg mit 11:11-Punkten im Tabellenmittelfeld. Der in den Schlussminuten hart erkämpfte 22:20-Auswärtssieg bei der ETG Recklinghausen bescherte dem TuS kurz vor Weihnachten diese durchaus akzeptable Platzierung. Bevor es in die Rückrunde geht, stehen noch das Derby gegen Welper (Sa., 15.30 Uhr, Kreissporthalle) und das schwere Auswärtsspiel beim FC Erkenschwick an. Ein Blick auf die bisherige Runde.
Die Ausgangslage
Mit dem völlig überraschenden Trainerwechsel von Leo Schiller zu Jan Schiltz ging es bei den Hattingern in den letzten Tagen vor dem Saisonstart turbulent zu. „Das passierte alles sehr plötzlich. In den ersten beiden Spielen kannte ich ja noch nicht einmal die Namen aller Spieler“, sagte Jan Schiltz, der sich von heute auf morgen einer neuen Aufgabe als Seniorentrainer gegenüber sah.
Der Start
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Trotz der Neuorientierung und der 26:30-Auftaktniederlage beim TV Gladbeck fanden die TuSler schnell in die neue Spielzeit. Mit drei Siegen in Folge wurden frühzeitig wichtige Punkte einkassiert. Dann gab es aber eine Delle, die wohl auch auf eine wenig erbauliche Vorbereitung zurückzuführen war. Trotz der sich bis in den Dezember hineinziehenden Personalprobleme gelang es Jan Schiltz, die Hattinger Zweitvertretung im Mittelfeld zu etablieren.
Aktuelle Lage
Es waren keineswegs schwere Verletzungen wie bei der ersten Mannschaft sondern eine Vielzahl von verschiedenen Gründen, die viel zu oft keinen vorbildlichen Spiel- und Trainingsbetrieb zuließen. „Immer wieder mussten wir in veränderten Formationen und kleinen Kadern auflaufen. Ich hoffe, dass sich das ändert. Denn unser aktueller Tabellenplatz (8.) liegt lediglich drei Punkte von einem möglichen Abstiegsrang entfernt“, glaubt der Coach noch nicht so richtig an einen ruhigen Saisonverlauf.
Perspektive
„Wir müssen uns zunächst einmal stabilisieren und in ruhiges Fahrwasser kommen. Nur wenn wir das schaffen, können wir später noch einen Blick auf die Tabelle werfen und schauen, ob vielleicht nicht doch noch etwas nach oben hin geht“, sagte Jan Schiltz abschließend, wohl wissend, dass dazu die Spieler noch mehr an einem Strang ziehen müssen.