Hattingen. Leo Schiller hat sich aus privaten Gründen als Coach der zweiten Mannschaft des TuS Hattingen zurückgezogen. Es gibt aber schon einen Nachfolger.

Nur wenige Tage vor dem Start in die Bezirksliga gibt es bei den Handballern des TuS Hattingen einen Paukenschlag. Leo Schiller, bisher Trainer des TuS Hattingen II, fungiert ab sofort nicht mehr als verantwortlicher Coach. Ein Nachfolger ist bereits gefunden worden.

„Leo Schiller hat uns vor einiger Zeit gesagt, das Traineramt aus rein persönlichen Gründen nicht mehr in verantwortlicher Position ausüben zu wollen. Diesem Wunsch kommen wir selbstverständlich nach. Wir haben einen neuen Trainer gesucht und nun auch gefunden. Ab sofort wird Jan Schiltz bei unserer Zweitvertretung neben Co-Trainer Peter Nieland als verantwortlicher Coach auf der Bank sitzen“, sagte Hattingens Sportlicher Leiter Dominic Schimm. Damit sorgte der wenige Tage vor dem Beginn der neuen Spielzeit für eine faustdicke Überraschung.

Neuer Trainer kommt vom HSV Herbede

Schiller bestätigte den Grund für seinen Entschluss: „Rein persönliche Gründe haben den Ausschlag gegeben. Der sportliche Aspekt und auch die von mir kritisierte Vorbereitung der Mannschaft auf die kommende Punkterunde hat überhaupt keine Rolle gespielt. Vielmehr werde ich meinem Nachfolger mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und auch als Spieler der ersten und zweiten Mannschaft beim TuS weiter machen“, sagte der Student der Sportwissenschaften.

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Den Job bei den Rot-Weißen übernimmt Jan Schiltz vom HSV Herbede, der aktuell gemeinsam mit einem Übungsleiter des TuS Bommern die A-Jugend der Kooperation TuS Bommern/HSV Herbede betreut und das neben seiner neuen Tätigkeit beim TuS Hattingen auch weiterhin tun wird. Schiltz übernimmt die TuSler natürlich zu einem äußerst unglücklichen Zeitpunkt.

Uli Schwartz hat schon mit Jan Schiltz zusammengearbeitet

„Wir haben zuletzt häufiger gemeinsam trainiert. Daher weiß ich, dass Jan eine Mannschaft übernehmen wird, die körperlich fit und bereit für den Ligastart ist. Allzu viele Testspiele hat das Team allerdings nicht gemacht. So muss man nun abwarten, wie es spielerisch aussieht“, sagte der Trainer der ersten Mannschaft, Uli Schwartz.

Schwartz kennt den neuen Mann aus gemeinsamen Herbeder Zeiten. „Jan war lange Zeit mein Co-Trainer. Da haben wir prima zusammengearbeitet“, blickt Uli Schwartz auf eine vertrauensvolle Zeit mit mit dem B-Lizenzinhaber beim Ex-Klub zurück. Nun haben sich die Wege der beiden Trainer wieder gekreuzt. Einem erneuten harmonischen Miteinander steht ganz offensichtlich nichts entgegen.