Sprockhövel. Der Flügelspieler ist der zweite Abgang in dieser Saison. Er schließt sich womöglich einem Ligakonkurrenten an. Einen Neuzugang soll es geben.
Der Kader des Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel verändert sich während der Winterpause. Nachdem sich im Verlaufe der Saison bereits Timo Krampe abgemeldet hatte, verlässt zum Jahreswechsel Emre Karaca den Verein. Er könnte in der Rückrunde aber nochmal auf die TSG treffen.
Der Flügelspieler kam in dieser Spielzeit auf zwölf Einsätze für Sprockhövel, in denen ihm ein Tor gelang, beim 3:0-Sieg gegen die Sportfreunde Siegen. In den ersten Saisonspielen gehörte der 23-Jährige zur Startformation, wurde aber jeweils ausgewechselt. Im Verlaufe der Hinrunde hatte er dann oft nur Kurzeinsätze. „Wir sind auf der Außenbahn gut besetzt“, sagte TSG-Kassierer Jürgen Meister.
Vor einem Jahr schloss sich Karaca der TSG an
Karaca wollte die TSG daher verlassen. Das Ziel ist noch nicht ganz klar, möglicherweise zieht es den Offensivspieler aber zu einem Ligakonkurrenten. Die ersten Schritte machte Karaca in der Oberliga vor fünf Jahren in Sprockhövel, war in seiner zweiten Saison Stammspieler, als die TSG den Aufstieg in die Regionalliga schaffte. Dann wechselte er zu Rot Weiss Ahlen (Regionalliga). Im vergangenen Winter kam er gemeinsam mit seinem Bruder Enes zur TSG zurück. Der Bruder verließ Sprockhövel im Sommer.
Der Oberligist steht außerdem in Gesprächen mit einem möglichen Neuzugang. Ein Wechsel bahnt sich an, ist aber noch nicht offiziell. Es soll sich um einen Verteidiger handeln. „In dem Bereich haben wir Bedarf“, sagt Meister. Eine Option für die Rückrunde wäre auch Berkant Canbulut, der zuletzt im Baumhof bei Sprockhövel mittrainiert hatte, nachdem die SG Wattenscheid 09 ihre Regionalliga-Mannschaft vom Spielbetrieb abmeldete. „Er ist ein guter Spieler, wir würden ihn gerne dazunehmen“, sagt Meister. Canbulut könnte sich aber noch anderweitig orientieren.