Hattingen. Tobias Pollap hat nun die Chance, sich für die Paralympischen Spiele zu qualifizieren. Auf der Langbahn lief es zuletzt aber noch nicht so gut.
Für den Para-Schwimmer Tobias Pollap hat im Dezember eine entscheidende Phase begonnen: der Aktive der SG Ruhr kann sich auf Wettkämpfen (mit entsprechender Ausschreibung) für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizieren. Das ist sein Ziel, vorher möchte er außerdem noch zur Europameisterschaft, wofür er sich ebenfalls qualifizieren kann. Die erste Möglichkeit dafür gibt es an diesem Wochenende. Ab Freitag ist er beim Swim Cup in Amsterdam, einem inklusiven Wettkampf.
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Nachdem die Schwimmer der deutschen Nationalmannschaft bei der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft einen guten Eindruck hinterlassen haben, wollen sie diesen nun auch auf der Langbahn schaffen. Für Pollap, der bei der auf der Kurzbahn einige Medaillen holte, lief es bei den vergangenen beiden Wettkämpfen auf der Langbahn nach seiner Verletzungspause noch nicht so gut. „Ich möchte mich einfach verbessern. Ich war zuletzt noch nicht so gut drauf wie ich gedacht hatte und will daher auf mein altes Leistungsniveau kommen“, sagt Pollap.
Qualifikationszeiten stehen zunächst noch im Hintergrund
Eine Qualifikationszeit für Tokio und die EM auf der portugiesischen Insel Madeira peile er noch gar nicht an. „Das stelle ich hinten an, weil ich erstmal wieder auf die Erfolgsspur kommen möchte“, so der 33-Jährige. Er möchte allerdings nah an die EM-Normen kommen. Starten wird er über 50 Meter Schmetterling (Freitag), 100 Meter Brust (Samstag) und 50 Meter Freistil (Sonntag). Bei den 100 Metern Brust ist er mit seiner Saisonbestleistung aus dem Jahr 2018 nah an den Zeiten dran.
Die anderen beiden Strecken sind sonst seine paralympischen gewesen. „Ich hoffe, dass es wieder klappt. Meine Erwartungen sind aber nun erstmal etwas niedriger. Ich muss schauen, an welchen Stellschrauben ich noch drehen muss“, erklärt Pollap.
Gemeinsame Starts mit nicht behinderten Schwimmern
In den Vorläufen in Amsterdam schwimmen die Para-Schwimmer im Feld der nicht behinderten Starter mit und dann ein eigenes Finale, was im Multi-Klassen-Modus geschwommen wird, also die Schwimmer aller Startklassen gemeinsam.