Sprockhövel. Es gibt eine Diaby-Show beim 3:1-Sieg gegen Olpe. Der Rückstand auf die Tabellenspitze schmilzt, aber einer wurde des Feldes verwiesen.
Der SC Obersprockhövel zeigte gegen den die SpVg Olpe über weite Strecken eine dominante und spielfreudige Vorstellung. Am Ende stand ein 3:1 auf dem Papier. Damit haben die Obersprockhöveler das erreicht, was sie sich vorgenommen haben: Mit einem Sieg in die Winterpause.
Nach schwierigen Anfangsminuten gegen einen pressenden Gegner kamen die Grün-Schwarzen durch Ismael Diaby ins Rollen. Der Stürmer köpfte nach einer Ecke von Adrian Wasilewski ein. Von da an lief das Spiel nur noch in eine Richtung. Denn die Obersprockhöveler blieben konzentriert, ließen mit der Führung im Rücken nichts anbrennen und kombinierten sich immer wieder durchs Mittelfeld. Nur das zweite Tor ließ eine Zeit lang auf sich warten. „Die Gegner haben gut dagegen gehalten“, lobte Jörg Niedergethmann, der Sportliche Leiter und Übergangstrainer des SCO.
Diaby mit starkem Auftritt
Nach 70 Minuten war es dann so weit, Ismael Diaby lief nach einem Konter auf die Abwehr der Gäste zu, behielt die Übersicht und legte ab auf Moritz Schrepping, der dann noch einen Verteidiger ins Leere laufen ließ und locker einschob. Abermals Diaby, der von Saliou Sow den Ball in den Lauf gespielt bekam, legte dann erneut den Ball ab, dieses mal auf Adrian Wasilewski, der den Ball lässig über den Olpe-Torwart hob. „Ismael hat heute das beste Spiel seit seiner Rückkehr gespielt“, lobte Niedergethmann den torgefährlichen und engagierten Auftritt des Mannes aus Guinea.
Obwohl dann alles nach einem ungefährdeten Sieg aussah, die Grün-Schwarzen ihren Gegner nun schwindelig spielten, wurde es noch einmal hektisch: Zunächst wurde Wasilewski im Sechzehner unfair abgeräumt. Der zweifellos berechtigte Elfmeterpfiff von Schiedsrichterin Lea Bramkamp blieb jedoch aus. In der Folgeaktion wurde Sow von einem Ellenbogenschlag getroffen und bekam am Boden liegend noch einen Stollen aufs Bein. „Er kam zur Bank und hatte Nasenbluten“, sagte Niedergethmann. Doch abermals blieb ein Foulpfiff aus und der SCO kassierte durch allgemeine Irritation auf dem Feld den Gegentreffer.
Niedergethmann sieht Rot
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Bereits zuvor war Niedergethmann mit der Unparteiischen aneinandergeraten und sah die Rote Karte. „Ich habe ihr lediglich gesagt, dass sie heute sehr schlecht pfeift“, so der Sportliche Leiter, der sich jedoch angesichts des Sieges nicht sonderlich ärgerte und dann am Ende doch über seine Verbannung hinter die Bande schmunzeln konnte.
Nach dem Anschluss war noch einmal Spannung in die Partie geraten, der SCO wirkte verunsichert von dem überraschenden Gegentreffer, doch Olpe schaffte es nicht, noch einmal ranzukommen. Umso erfreulicher für den SCO war neben den drei Punkten auch ein Blick auf die Tabelle, auf der der Rückstand auf die Spitze nun nur noch fünf Punkte beträgt. „Ich will um den Aufstieg mitspielen und keine Saison spielen, in der man im irgendwo Mittelfeld herumdümpelt“, so der Sportliche Leiter des SC Obersprockhövel.