Freiburg. Überzeugende Leistungen der Mastersschwimmer bei der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaft – besonders für drei Aktive. Und alle gewinnen Medaillen.
Die Deutsche Kurzbahn-Meisterschaft ist – neben den Titelkämpfen auf der 50-Meter-Bahn, die im Sommer stattfinden – der Saison-Höhepunkt der Mastersschwimmer der SG Ruhr. „Da viele nicht in der Mannschaft trainieren, sondern eher alleine, weil sie es aufgrund ihres Berufs, der Familie oder des Studiums nicht anders schaffen, sehen sich Sportler auch mal drei oder vier Monate nicht“, erklärt Trainerin Kati Hämmerich den besonderen Reiz, wenn das Team dann, wie zuletzt, gemeinsam für ein Wochenende zum Wettkampf reist.
„Es hätte für unsere Sportler wirklich schlechter kommen können“, meinte Hämmerich nach dem Wettbewerb, mit einem Lachen – das war untertrieben. Da waren allen voran natürlich die beiden Deutschen Staffelrekorde, die das SG-Team allerdings auf Anmeldung und nicht im Wettkampfprogramm der Deutschen Meisterschaft schwamm.
Kaufmanns Hoffnungen werden erfüllt
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Medaillen gab es dann auch im Einzel: Lara Kaufmann (AK 25) gewann über 50 und 100 Meter Rücken, holte dazu Bronze über 200 Meter Freistil. Über die 50 Meter hatte sie bereits im Juni bei den Deutschen Masters-Meisterschaften auf der Langbahn in Karlsruhe den Titel geholt und war nun wieder als Schnellste gemeldet.
„Deshalb hatte ich mir auch diesmal gute Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Ich bin wieder sehr nah an meine Bestzeit dran gekommen und es hat für Gold gereicht. Mit dem Rennen bin ich auch absolut zufrieden“, sagte die Schwimmerin, die mit 30,52 Sekunden gewann. Über 100 Meter hatte sie in den vergangenen Jahren öfter den undankbaren vierten Platz belegt.
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„Nachdem ich dieses Jahr schon deutliche Bestzeit geschwommen bin wollte ich endlich auch hier eine Medaille gewinnen. Dabei konnte ich meine Bestzeit von den NRW-Meisterschaften nochmal um sieben Zentel steigern“, freute sie sich über ihrem Sieg nach 1:05,98 Minute.
Auch Jens Sturm holt Bronze
Ebenfalls Bronze über 200 Meter Freistil holte Jens Sturm (AK 25). Mindestens ebenso bemerkenswert wie die Top-Platzierungen war aber eine andere Leistung der beiden – genau wie Dominik Vogel schafften sie es nämlich auch, persönliche Bestzeiten aufzustellen. Das ist eher ungewöhnlich im Masterssport, wo ja meistens Sportlerinnen und Sportler am Start sind, die eben nicht mehr im Leistungssport zu Hause sind und weniger trainieren.
„Das ist äußerst schwer und wirklich stark, dass sie ihre Leistungen aus ihren Jugendzeiten noch verbessern“, lobte Trainerin Hämmerich.
Alle nehmen Edelmetall mit nach Hause
Ergänzt wurden die starken Einzelleistungen durch gute Auftritte der Staffeln, die mit sechs Medaillen belohnt wurden. Dreimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze gab es so dass das Team mit reichlich Edelmetall zurück ins Ruhrgebiet fuhren – und den Saisonhöhepunkt erfolgreich bestritten hatten.
Alle zehn Aktiven nahmen so eine Medaille mit – darunter übrigens zwei Neuzugänge: Hannah Dinkelbach, die früher in Essen startete, und Elena Warnecke bestritten ihre ersten Rennen für die SG Ruhr – und wurden in den Staffeln gleich mit Medaillen belohnt.
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Für die SG Ruhr starteten: Hannah Dinkelbach, Jens Sturm, Dominik Vogel, Dana Volmerhaus, Judith Hermeler, Elena Warnecke, Jacqueline Herweg, Olga Krysiak, Katharina Ihde, Samira Zdziarstek.