Hattingen. Über 4x100- und 4x200-Meter-Freistil hat die Mixed-Staffel die alten zweiten unterboten. Eine etwas knapper und eine ganz deutlich.

Sie haben es sich vorgenommen und sie haben es geschafft: die Mastersschwimmer der SG Ruhr haben bei der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft in Freiburg mit zwei Staffeln jeweils einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. Über 4x100-Meter-Freistil Mixed und 4x200-Meter-Freistil Mixed hält nun ein Quartett der Hattinger die Bestmarken.

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Die Trainer Lara Kaufmann, Jens Sturm, Dominik Vogel und Judith Hermeler nominiert. Am Samstag standen zunächst die 100 Meter auf dem Plan. Im Rennen nur gegen die Uhr startete Lara Kaufmann und erzielte mit 59,41 Sekunden persönliche Bestleistung. Am Ende schlug Judith Hermeler in neuer Rekordzeit nach 3:54,37 Minuten an, rund zehn Sekunden schneller als die bisherige Rekordzeit.

Rekord aus dem Jahr 2012 um knapp zwei Minuten unterboten

Die Schwimmer strahlen nach der Verleihung der Medaillen.
Die Schwimmer strahlen nach der Verleihung der Medaillen. © SG Ruhr

Am Nachmittag folgte der zweite Versuch über die 200-Meter-Strecke. Am Ende schlug Judith Hermeler nach 8:44,26 Minuten an und so sicherte sich die SG Ruhr auch den zweiten Rekord. Der alte aus dem Jahr 2012 wurde um fast zwei Minuten unterboten.

Die Schwimmer freuten sich, sie arbeiteten sauber im Wasser ohne Wechselfehler – sonst wäre der Versuch gescheitert. Vor allem für Lara Kaufmann war doppelte Freude. „Ich hatte schon im Vorfeld gedacht, dass ich eine neue persönliche Bestzeit schaffen kann und bin daher als erste gestartet, da nur diese Zeit offiziell gewertet wird“, erzählt die Sportlerin. Der Kampf gegen die Uhr unter einer Minute sei aber nicht leicht gewesen. „Dass es dann doch deutlich geklappt hat, hätte ich nie gedacht. Ich bin super glücklich.“

Bestzeiten gelten für die Schwimmer nun als Maßstab

„Einerseits ist es schön, wenn der Plan funktioniert und noch schöner, wenn es gleich zweimal klappt. Andererseits war es rechnerisch klar, dass es klappen wird“, sagte Trainerin Kati Hämmerich. Es sei darum gegangen, einen Nachweis zu erbringen und sich in den offiziellen Rekordlisten zu verewigen. „Wir haben die Mission erfüllt. Demnächst gilt es, sich daran zu messen und zu verbessern“, so Hämmerich.