Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern mussten zwei Spieler in die Zweite schicken. Es gibt noch Gespräche mit einem Torhüter – und einen Gastspieler.

Wenige Tage vor Beginn eines neuen Kapitels in der Vereinsgeschichte der Sportfreunde Niederwenigern haben Trainer Jürgen Margref und der Sportliche Leiter Christopher Weusthoff die Kaderplanungen vorerst abgeschlossen. Auch, wenn es auf einer Position noch Gespräche gibt.

23 Feldspieler stehen im Oberliga-Kader. Das heißt, dass es für zwei Spieler vorerst nicht gereicht hat. So werden die aus der A-Jugend aufgerückten Leo Löhrmann und Justin Gumpert erst einmal in der zweiten Mannschaft Einsatzzeiten bekommen, um Spielpraxis zu sammeln und sich beweisen zu können. Für den Trainer war es nicht leicht, den beiden die Nachricht zu überbringen.

Training mit Spielern aus der Ersten

Der Sportliche Leiter Christopher Weusthoff (l.) und Trainer Jürgen Margref im Gespräch mit Sportredakteur Henrik Steimann.
Der Sportliche Leiter Christopher Weusthoff (l.) und Trainer Jürgen Margref im Gespräch mit Sportredakteur Henrik Steimann. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

„Ich kann mich noch gut an meine Zeit bei Rot Weiss Essen erinnern, als ich auch erst in die zweite Mannschaft sollte“, sagt er. Doch harte Arbeit wurde in seinem Fall am Ende belohnt. „Wenn die Jungs Gas geben, erkennen wir das auch“, so Margref. Sie können auch weiterhin montags in einer Einheit mit denjenigen aus der ersten Mannschaft trainieren, die am Spieltag nicht zum Einsatz gekommen sind.

Ein Lob gibt es vom Trainer für diejenigen, die es direkt in die erste Mannschaft geschafft haben. Das sind Jan Adolphs, Sebastian Schnell und Paul Schütte, die alle in der Vorbereitung bereits viele Einsätze in den Testspielen und Turnieren hatten. „Sie haben ihre Spielzeit genutzt, das betrachten wir sehr positiv“, sagt Margref, der sich sicher ist, dass seine jungen Spieler mit der Zeit Selbstvertrauen sammeln.

Erfahrene Spieler sind wieder fit

Kuhlmann und Bukowski fallen verletzt aus

Die Sportfreunde Niederwenigern müssen derzeit auf ein paar Spieler verzichten. Der Kapitän Niklas Lümmer befand sich zuletzt noch im Urlaub, dazu sind Spieler angeschlagen.

Marcel Kuhlmann hat eine Innenbandverletzung im Knie und fällt voraussichtlich sechs bis acht Wochen aus. Simon Bukowski hat dagegen Probleme in der Leistenregion und einen MRT-Termin, der Aufschluss geben soll.

Zu den jungen Spielern kommen einige erfahrene, auf die die Sportfreunde in der Oberliga nicht verzichten möchten. Nachdem er fast die komplette vergangene Saison aufgrund einer Schambeinentzündung ausgefallen war, ist Innenverteidiger Fabian Feldmann nun wieder fit. Auch David Moreno greift nach Knieproblemen wieder ein. Florian Machtemes hat zudem das Lauftraining wieder aufgenommen und soll in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. „Mal sehen, wie belastbar er ist. Für das erste Spiel ist er auf jeden Fall eine Option für die Bank“, sagt Christopher Weusthoff.

Von außerhalb kamen nur Torhüter Sebastian Behler (ESC Rellinghausen) sowie Feldspieler Damian Peterburs (ETB SW Essen), der sich allerdings im letzten Training bei seinem alten Verein einen Kreuzbandriss zuzog und erstmal ausfällt. Sonst vertrauen die Verantwortlichen dem Stammkader der Landesliga, zu „hundert Prozent“, wie Weusthoff sagt.

Auch Gespräche mit externen Kandidaten

Es gebe aber auch Gespräche mit externen Zugängen. „Als klar war, dass wir in der Oberliga spielen werden, haben uns einige Anfragen erreicht. Es muss aber aus sportlicher, charakterlicher und finanzieller Sicht passen“, betont der Sportliche Leiter. Außerdem setzten die Wennischen immer auch auf ihre Jugend, schon seit Jahren.

Bedarf gibt es allerdings nach wie vor noch auf der Torhüterposition, ein dritter Mann soll den Kader ergänzen. Dort befinden sich die Sportfreunde noch in Gesprächen. Zuletzt trainierte auch ein Gastspieler auf dem Glückauf-Sportplatz mit. Wer es ist, möchten die Sportfreunde nicht verraten. „Sonst wird die Konkurrenz vielleicht auch auf ihn aufmerksam“, so Weusthoff.