Hattingen. Die A-Jugend der Sportfreunde Niederwenigern spielte als Meister der Leistungsklasse in der Relegation. Die Elf hatte eine besondere Stärke.

Die jungen Wennischen sind in der vergangenen Saison stark zusammengewachsen und haben als echtes Team viele Erfolge gefeiert. Gegen die Konkurrenten an der Spitze der Leistungsklasse setzten die Sportfreunde sich durch. In der Relegation hinterließ das neue Team trotz Ausscheidens einen guten Eindruck.

Der furiose Start

Direkt zu Beginn der Meisterschaft legte Niederwenigerns ältester Nachwuchs richtig los und zeigte die Marschroute an. Das Ziel war es, die Leistungsklasse zu gewinnen. Die ersten Ergebnisse sprachen für die Sportfreunde: 2:0 gegen den Vogelheimer SV, 4:1 gegen die Essener SG, 1:1 gegen den SV Burgaltendorf, 5:2 gegen den FC Kray. Dann folgte schon das Spitzenspiel gegen die SG Essen-Schönebeck, was Niederwenigern 3:2 für sich entschied.

Die Stärke

Marcel Kraushaar ist besonders stolz auf den Zusammenhalt.
Marcel Kraushaar ist besonders stolz auf den Zusammenhalt. © Funke Foto Services | Bastian Haumann

Was die Mannschaft von Trainer Marcel Kraushaar besonders zusammenschweißte, war das Zusammenhalt, der sich schon vor den ersten Punktspielen zeigte. „Das war in diesem Jahr ganz außergewöhnlich. Bei uns im Verein zeichnen sich die Team ja sowieso dadurch aus. Aber bei dieser Truppe war es besonders“, sagt Kraushaar. Ihn freute es, denn das war der Grund, warum die Elf auf dem Platz alles gab, jeder für den anderen kämpfte. Durch ein gemeinsames Trainingslager zu Saisonbeginn und einer Abschlussfahrt nach Ameland wurde der sportliche Erfolg abgerundet.

Gut besetzter Kader

Daran anknüpfend ergab sich auch eine gute Trainingsbeteiligung. „Aus unserem Kader mit 23 Mann hat fast nie jemand gefehlt“, freut sich Kraushaar, der anfangs einen etwas größeren Umbruch hatte als zuletzt und aus der alten A1, der A1, der B1 Spieler zusammenbrachte, dazu Neuzugänge. In der Breite war der Kader dadurch stark besetzt, was der Vereinsphilosophie entgegenkommt: „Oberstes Ziel ist es, gute Spieler für unsere erste Mannschaft auszubilden. Auch, wenn der Sprung in die Oberliga nicht leicht ist“, betont Kraushaar.

Die Spitzenposition

Nach der Meisterschaft in der Leistungsklasse feierten die Sportfreunde mit Sektduschen.
Nach der Meisterschaft in der Leistungsklasse feierten die Sportfreunde mit Sektduschen. © Manfred Sander

In der Leistungsklasse bedeutete die Qualität der Wennischen ab dem zehnten Spieltag an durchgängig Platz ein. Zuvor waren die Sportfreunde nur kurz von der Spitze gedrängt worden, weil mit Alemannia Essen und dem ESC Rellinghausen zwei Teams zurückzogen und Niederwenigern dadurch zwei Spieltage hintereinander spielfrei hatte. Zu den Favoriten zählte Kraushaar die SG Essen-Schönebeck sowie die SpVg Schonnebeck, noch vor dem Drittplatzierten FC Kray.

Die Torfabrik

0 Punkte in der Relegation

Durch die Meisterschaft in der Leistungsklasse qualifizierte sich die A-Jugend der Sportfreunde Niederwenigern für die Relegation zur Niederrheinliga. Dort gab es drei Niederlagen, gegen den Favoriten VfB Homberg (1:2) und den HSV Langenfeld (3:4) waren die Spiele eng.

Das Ziel für die nächste Saison ist es wieder, eine gute Mannschaft auf die Beine zu stellen. 16 Spieler gehen aus der A-Jugend raus, nur sieben aus dem Team bleiben.

Was die Sportfreunde neben ihrer stabilen Defensive konnten, war Tore schießen. 91 Treffer sammelten sie am Ende, nur Kray schaffte mit 107 noch einige mehr. Mit Jan Adolphs (17 Tore) und Marc Rapka (14) hatte Niederwenigern zwei verlässliche Stürmer. „Was uns ausgemacht hat, war unsere Arbeit gegen den Ball. Damit hatten viele Gegner Probleme“, so Kraushaar. Das Spiel gegen den FC Karnap gewannen die SFN 30:1. Und nebenbei sicherten sie sich mit ihren Treffern die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft im Futsal in der Halle.

Die Entscheidung

Der Durchmarsch hing von Spitzenspielen ab. Entscheidend war das Rückspiel gegen Schonnebeck, nur vier Wochen nach dem witterungsbedingt verlegten Hinspiel. „Entweder konnten wir uns oben absetzen oder es wäre nochmal eng geworden“, so Kraushaar. 2:1 besiegte seine Elf die Gegner und sicherte sich den Sieg in der Staffel.