Hattingen. Die DJK Märkisch Hattingen trennt sich beim Testspiel auf neuem Kunstrasen 2:2. Viele Zuschauer kamen und sorgten für eine besondere Atmosphäre.

Lange haben die Fußballer der DJK Märkisch Hattingen diesen Moment herbeigesehnt. Am Dienstagabend war es dann soweit: zum ersten Mal rollte der Ball auf dem neuen Kunstrasenplatz in der Behrenbeck. Zu diesem Anlass war einiges los auf der modernen Anlage.

Der erste Gegner von Märkisch auf neuem Geläuf war der C-Ligist ESV Landendreer-West, 2:2 hieß es am Ende. Sportlich gesehen ist Trainer Serhat Demir zufrieden. „Der Gegner möchte in der Staffel C3 definitiv aufsteigen“, ordnete er die Qualität der Gäste ein. Doch Märkisch ging früh in Führung, bereits nach drei Minuten musste der Gäste-Torhüter das erste Mal hinter sich greifen. Von der DJK wurden einige gefährliche Flanken in den gegnerischen Strafraum geschlagen, die Gäste hatten Mühe, sie zu verteidigen. Eine haute sich ein Verteidiger selbst ins Tor. Dieser Treffer wird nun in die Historie eingehen – als erster auf dem Kunstrasen.

Märkisch geht nach viel Belastung auf dem Zahnfleisch

Die Elf von Trainer Serhat Demir spielte vor einigen Zuschauern.
Die Elf von Trainer Serhat Demir spielte vor einigen Zuschauern. © FUNKE Foto Services | Carsten Klein

„Wir haben die erste halbe Stunde richtig gut gespielt und hätten bei vier guten Chancen mehr als 1:0 führen müssen“, sagte Demir. Danach flachte das Spiel etwas ab, kurz vor der Halbzeit kassierte die DJK den Ausgleich. Die Gegner kamen in der zweiten Halbzeit auch einige Male vor das Tor von Daniel Krumpholz. „Man merkte, dass die Mannschaft nach fünf Tagen mit Trainingslager und normalen Einheiten am Platz auf dem Zahnfleisch ging“, so Demir.

Langendreer-West gelang daher das 2:1, doch in der Schlussphase des Spiels griff Märkisch nochmal an und kam durch den flinken Daoud Watti zum 2:2-Ausgleich. „Die Mannschaft hat nochmal richtig aufgedreht“, freute sich Demir. Er sah zwar an der einen oder anderen Stelle noch einige Abstimmungsprobleme, ist aber guten Mutes, dass sie weniger werden.

Mit so vielen Zuschauern hat Märkisch nicht gerechnet

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Die erste Partie auf dem neuen Kunstrasen lockte viele Zuschauer an. „Es waren viele ehemalige Spieler da, Jugendtrainer, Eltern mit ihren Kindern, die bei uns spielen und gerade Ferien haben. Die Kinder haben an der Bande die Mannschaft angefeuert. Es war richtig gut besucht für ein Testspiel. Mit so einem Andrang hatten wir gar nicht gerechnet. Es ist schön, dass sich so viele für das Spiel an einem Abend in der Woche interessiert haben“, freute sich Fußball-Abteilungsleiter Thomas Behling.

Getränke und Würstchen, die in kleinen Mengen besorgt wurde, waren am Ende alle weg. Die DJK-Verantwortlichen sprechen von einer schönen Atmosphäre und einem gelungenen Auftakt und freuen sich auf nächste Testspiele. Am Sonntag ist die zweite Mannschaft vom TuS Hasslinghausen zu Gast, wenn die Zweite von Märkisch das erste Mal auf dem Kunstrasen spielt (13 Uhr). Danach misst sich die Erste gegen den SV Herbede III (15 Uhr).

Jugendspieler sollen als Einlaufkinder eingesetzt werden

„Als wir hinterher das Flutlicht angeschaltet haben, sah die Anlage richtig gut aus“, so Behling, der als Stadionsprecher agierte. Der Verein überlegt sogar, für die nächsten Spiele die eigenen Jugendkicker als Einlaufkinder einzusetzen. Eine gute Gelegenheit bietet sich dafür wohl am 11. August, wenn die beiden Teams von Märkisch zum Auftakt der Kreisliga C gegeneinander spielen.