Hattingen. Bei der DJK Märkisch Hattingen gibt es einen großen Umbruch mit 16 neuen Spielern, Kunstrasen und Reserve. Und es gibt einen langfristigen Plan.
Bei der DJK Märkisch Hattingen ist zurzeit einiges im Gange. Nicht nur der Kunstrasenplatz ist so gut wie fertiggestellt, auch der Kader für die neue Saison nimmt Formen an. In der Behrenbeck gibt es einen Umbruch. Auf dem neuen Geläuf werden viele neue Spieler kicken. 16 Zugänge gibt es bislang. Trainer Serhat Demir hat noch mehr vor.
Seit dem Winter ist er Verantwortlicher an der Seitenlinie beim C-Ligisten, dessen abgelaufene Saison sportlich gesehen nicht gut verlief. Am Ende landete Märkisch auf Platz zwölf mit den meisten Gegentoren (67), die zweite Mannschaft wurde aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. Unter den neuen Spielern gib es einige, die aus höheren Ligen nach Holthausen kommen. Doch der Trainer hält den Ball flach – noch. „Ziel für die neue Saison ist es erst einmal, einen besseren Platz zu erreichen“, sagt Demir.
Langfristiges Ziel ist ist Kreisliga A
Die Neuen auf einen Blick
Die DJK Märkisch Hattingen hat 16 neue Spieler für die erste Mannschaft verpflichtet.
Zugänge: Michael Albov, Hannes Schwarz (TuS Hattingen II), Albion Ayvazi (Hedefspor), Marco Schmidt (SG Welper II), Gention Taipi (FC Sandzak), Gianluca Nieddu, Fabian Radtke-Schröter (JSG Welper-Blankenstein), Nico Krutzky, Paul Leib (TuS Hattingen), Miren Mohan (TuS Hattingen A-Jugend), Samast Zeki (SV Waldesrand Linden), Daniel Krumpholz, Lukas Remsing (SV Waldesrand Linden II), Tobias Morgner, Vincent Muthmann (vereinslos).
Abgänge: Daniel Erhard (Amacspor Dalhausen), Joshua Rau, Fabian Müller (SG Welper II).
Doch auch ihm ist nicht entgangen, dass es für die DJK in den vergangenen Jahren nicht nach oben ging. Das soll sich nun wieder ändern, Demir möchte, wenn es geht, oben mitspielen. Der Kader gibt dies durchaus her. Und auf lange Sicht soll der Aufstieg in die Kreisliga B und danach noch eine Liga höher gelingen. In vier bis fünf Jahren. „Jetzt müssen sich die Spieler aber erst einmal finden und wir eine Mannschaft formen“, betont Demir.
Unter den neuen Spielern (siehe Info) gibt es einige, denen eine wichtige Rolle zugetragen wird. Als „Königstransfer“ bezeichnet Demir die Verpflichtung von Hannes Schwarz vom TuS Hattingen. Er spielte dort in der zweiten Mannschaft, könnte mit seiner Veranlagung aber durchaus höher spielen. Aber Demir ist es wichtig, nicht auf einzelne Spieler zu setzen, sondern ein Team zu haben. Nicht nur auf dem Platz.
Jugendspieler an die Herrenteams heranführen
„Zusammenhalt ist wichtig, auch zwischen erster und zweiter Mannschaft, man muss sich gegenseitig helfen“, sagt Demir. Er könne dies als Trainer nur vorleben. Eine Reserve wird es also wieder geben, beide Mannschaften sollen einheitlich eingekleidet werden. „Das sind Kleinigkeiten, machen im Amateurbereich aber viel aus“, so Demir.
Außerdem möchte er in Zukunft stärker auf die Jugend setzen. Eine A-Jugend gibt es nun zwar erstmal nicht, aber die B- und C-Jugend hat er im Blick. „Das sind starke Jahrgänge“, so Demir. Er möchte an einem trainingsfreien Tag einmal die Woche je zwei Spieler aus der Ersten, der Zweiten und der Jugend zusammenbringen und eine kleine zusätzliche Einheit einlegen. Seine Wunschvorstellung: Wenn es die DJK tatsächlich in die Kreisliga A schaffen sollte, können die talentierten Jugendspieler nachrücken und der Verein verliert sie nicht an die Konkurrenz.
Konzept mit der Philosophie des Vereins
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„Mit ist es nicht wichtig, kurzfristig erfolgreich zu sein, sondern ich habe das langfristige Ziel“, stellt der Trainer klar. Daher sei der Nachwuchs für die Herren wichtig, die Herren sollen den jungen Spielern als Vorbild dienen. Der Trainer ist motiviert, möchte ein Jugendkonzept schreiben, in dem die Philosophie des Vereins verankert werden soll.
Außerdem soll der aktuelle C-Jugend-Trainer Andreas Bergolte als Koordinator zwischen der Jugend und den Senioren eingesetzt werden, um beide Seiten demnächst stärker zu verzahnen.