Hattingen. . Rainer Schröter, Vorsitzender der DJK Märkisch Hattingen, möchte im Mai die ersten Spiele auf dem neuen Kunstrasenplatz in Holthausen austragen.

Rainer Schröter hat seinen Wunsch für 2019 bereits am Montag öffentlich gemacht. Anlässlich des „Spatenstichs“ zur Umwandlung des Tennenplatzes „In der Behrenbeck“ in einen Kunstrasenplatz sagte der 1. Vorsitzende der DJK Märkisch Hattingen: „Ich hoffe, dass wir im Mai unsere ersten Spiele auf der neuen Anlage austragen können. Und im Juni als erste große Veranstaltung die Jugend-Fußball-Stadtmeisterschaften.“

Beauftragt mit dem Bau des neuen Kunstrasenplatzes hat der Verein die Wittener Firma Sachse Sportplatzbau GmbH, die bereits die Anlage an der Munscheidstraße in Winz-Baak erstellt hat. Und auch der beauftragte Architekt, Lothar Knebel aus Wuppertal, hat in Hattingen schon ein Kunstrasenplatz-Projekt realisiert: das in Welper. Und mit dem Bau des Kunstrasens der TSG Sprockhövel war er ebenfalls betraut.

Richtig los gehen soll es am 16. Januar

Die Anlage in der Behrenbeck bis Mai fertigzustellen, wie es sich Schröter wünscht, hält Knebel für zwar ambitioniert, aber machbar – „wenn das Wetter mitspielt“. Richtig los gehen soll es übrigens am 16. Januar, dann werde die Baustelle in der Behrenbeck eingerichtet, sagte er.

© Volker Speckenwirth

Stand Montag belaufen sich die Gesamtbaukosten auf insgesamt rund 790.000 Euro, erklärte Hattingens Baudezernent Jens Hendrix. Gut 400.000 Euro hiervon übernehme die Stadt (darin enthalten sind jene 174.000 Euro Zuschuss für die DJK Märkisch, die zuvor auch alle anderen Hattinger Vereine, die bereits einen Kunstrasenplatz mitfinanziert haben, erhalten haben). 81.000 Euro trägt die Ruhrkohle-AG, die den Ascheplatz nach Probebohrungen und Verfüllungen von Hohlräumen im Sommer 2016 auf Wunsch der DJK Märkisch nicht wieder als bespielbare Anlage hergerichtet hatte. Und den Rest – bezahlt der Verein selbst.

Finanzierung nicht auf Kante genäht

Der hatte bereits vor zwei Jahren einen Förderverein für das Kunstrasenprojekt ins Leben gerufen, erhebt seit 2017 zudem von jedem Mitglied der Fußballabteilung einen Kunstrasenplatz-Obulus. „Unsere Finanzierung ist nicht auf Kante genäht“, betont Rainer Schröter, auch wenn die DJK Märkisch jüngst durch gestiegene Kosten für den Kunstrasenbelag überrascht worden sei. Umso sehnlicher hofft Schröter, „dass ab jetzt alles reibungslos klappt“.

Womit er nicht zuletzt die Zustimmung des Rats zur Sportplatz-Umbenennung meinen könnte. Nach Fertigstellung der Kunstrasenplatzes soll dieser nämlich Innova Sportpark an der Holthauser Straße heißen. Die auf dem Hüttengelände ansässige Innova Objektverwaltung GmbH ist schließlich mit rund 40.000 Euro größter Geldgeber der 30 Sponsoren.

>>> DER SECHSTE KUNSTRASENPLATZ IM STADTGEBIET

Mit großer Mehrheit hatte sich der Rat der Stadt im Juli für die Umwandlung des Ascheplatzes in der Behrenbeck in einen Kunstrasenplatz ausgesprochen, wo die DJK Märkisch Hattingen seit 2014 beheimatet ist. Wegen des extremen Gefälles von bis zu zwei Metern wird der sechste dabei auch der teuerste Kunstrasenplatz in der Stadt. Mit Kunstrasen ausgelegt wird eine Fläche von 167 Metern Länge, 67 Metern Breite.

Im Sommer 2017 war an der Munscheidstraße in Winz-Baak der bislang letzte Kunstrasenplatz in der Stadt eingeweiht worden. Weitere gibt es in Niederwenigern und in Niederbonsfeld, im Wildhagen und in Welper.