Gladbeck. Rentforts neuer Kaderplaner Daniel Griese hat die ersten zwei Transfers eingetütet. Einen hat er schon länger im Blick, einen sieht er in der Pflicht.
Der neue Sportliche Leiter des BV Rentfort, Daniel Griese, hat seine ersten Verpflichtungen festgezurrt. Zwei an der Hegestraße bekannte Gesichter wechseln im Sommer zum Bezirksligisten. Ein Rückkehrer musste sich vor der Mannschaft erst entschuldigen.
Jetzt hat der neue Kaderplaner des BVR das erste Mal zugeschlagen - Daniel Griese kann seine ersten beiden Zugänge für die Saison 2024/25 verkünden: Von A-Ligist Schwarz-Blau Gladbeck wechselt Außenspieler Berin Dono zum BV Rentfort. Außerdem kehrt in Adrian Kadrijaj ein Verteidigertalent nach nur einem halben Jahr in der Kreisliga A bei SG Preußen Gladbeck zurück an die Hegestraße.
Gerade die Personalie Berin Dono war für Daniel Griese reizvoll. „Ihn verfolge ich schon ein bisschen länger“, erzählt der Sportliche Leiter. Genauer: „Seitdem er die zwei Buden im Relegationsspiel von Schwarz-Blau gemacht hat.“ Vergangenen Juni war das, der Youngster schoss Schwarz-Blau Gladbeck quasi allein in Richtung Kreisliga A. Sein damaliger Coach Daniel Kregar, der mittlerweile für die Reserve von Horst 08 zuständig ist, ging da sogar so weit zu sagen: „Ich halte Berin für das größte Fußballtalent Gladbecks.“
Daniel Griese kann sich Berin Dono auch als Verteidiger vorstellen
Welche Stärken sieht „Toto“, wie der Kaderplaner beim BVR gerufen wird, bei dem Mittelfeldakteuer? „Ich halte ihn für sehr schnell und gut am Ball. Ich kann mir vorstellen, dass er über die Flügel jemand ist, der auf kurz oder lang dort sein Platz finden wird. Wo er dann spielen wird, wird Dolly (Marc Schäfer, Trainer des BV Rentfort) natürlich entscheiden. Ich habe ihm aber auch gesagt, dass ich mir ihn auch gut als Außenverteidiger vorstellen kann.“
Außerdem habe Toto in den Gesprächen mit Berin Dono gemerkt, dass er eine große Lernbereitschaft und das nötige Feuer für die Aufgabe in Rentfort mitbringt. Kein Wunder, schließlich hat der Schwarz-Blau-Aufstiegsheld vor seiner Station in Brauck schon beim BVR gekickt. Erst im Sommer 2022 ist er nach seinem letzten A-Jugend-Jahr gen Roßheidestraße gewechselt.
„Nacht-und-Nebel-Aktion“ und Entschuldigung – Adrian Kadrijaj kommt zurück zum BVR
Einen noch deutlich kürzeren Halt bei einem anderen Verein hat Adrian Kadrijaj gemacht. Erst im Winter wechselte der Defensivmann aufgrund mangelnder Spielzeiten von der Schäfer-Elf zur SG Preußen Gladbeck. Durchsetzten konnte sich der Hüne aber auch dort nicht, nun folgt der Schritt zurück zum Jugendklub. „Adrian hat uns“, so Daniel Griese überspitzt, „in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verlassen. Jetzt hat er selbst gemerkt, dass es sportlich nicht die beste Entscheidung war.“
Kadrijaj fragte bei Ex-Coach Marc Schäfer nach, ob er im Sommer zurückkehren dürfe. Der hatte nur eine Bedingung: Dass sich der 20-Jährige vor seinem alten Team erklärt und sich auch dort sein Go für den Wechsel einholt. Das ist inzwischen erfolgt: „Er hat sich vor die Mannschaft gestellt und sich entschuldigt“, stellt Daniel Griese fest. Damit sei die Sache geklärt.
„Jetzt ist er in der Pflicht zu beweisen, dass er daraus gelernt hat.“ Laut dem Kaderplaner verfügt Kadrijaj in jedem Fall über eine Menge Potential: „Er bringt die Technik mit, die Statur und die Physis.“ Nach fünf Einsätzen Anfang dieser Saison wird das Talent versuchen, ab Sommer eine konstantere Rolle beim BVR zu spielen.
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