Köln. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck sind in Köln leer ausgegangen. Diese Schlüsse zieht der TVG-Trainer aus der Pleite und der prekären Lage.

Der TV Gladbeck steckt spätestens nach der dritten Niederlage in Folge und der insgesamt schon fünften Saisonpleite im Abstiegskampf der Volleyball-Regionalliga. „So, wie unsere Trainingswoche gelaufen ist, war es klar, dass es sehr schwer werden wird“, sagte TVG-Trainer Waldemar Zaleski nach dem 1:3 (25:23, 22:25, 18:25, 19:25) seiner Mannschaft bei Schlusslicht MTV Köln.

Für die Blau-Weißen ist die Lage ernst. Zwei Punkte trennen sie vom ersten Abstiegsplatz, den der VTV Freier Grund mit sieben Zählern belegt. Aber die Siegerländerinnen haben noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Hinter Freier Grund folgen ebenfalls jeweils mit sieben Punkten auf dem Konto der MTV Köln und der SC Hennen.

In der Domstadt trat der TV Gladbeck stark ersatzgeschwächt an. Auf Mirka Grimm und Maren Vierhaus musste Trainer Waldemar Zaleski verzichten. Und viele der Spielerinnen, die aufliefen, waren krankheitsbedingt längst nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Der TV Gladbeck gewinnt in Köln den ersten Satz glücklich

Damit nicht genug: Die Gastgeberinnen, die vor der Partie gegen den TVG am Tabellenende lagen, erwiesen sich als eindeutig tauglich für die Regionalliga. „Das“, stellte Zaleski, der ja im Vorfeld nicht allzu viel über den Gegner in Erfahrung bringen konnte, durchaus überrascht fest, „ist eine sehr erfahrene und auch körperlich starke Mannschaft.“

Nach der Partie revidierte der erfahrene Coach, der die Gladbeckerinnen einst ja in die 2. Liga geführt hatte, die kürzlich von ihm geäußerte Einschätzung, dass die Liga verrückt spiele. „Die Liga spielt nicht verrückt“, sagte Zaleski im Anschluss an die Partie in Köln, „sie ist sehr ausgeglichen. Auch Mannschaften wie Köln, Freier Grund und Hennen, die unten stehen, und verfügen über eine gute Qualität und können daher auch guten Volleyball spielen.“

Der MTV Köln wies das in der Begegnung mit dem TV Gladbeck ohne Wenn und Aber nach. Der TVG gewann zwar den ersten Satz knapp. „Das war aber glücklich“, gab Zaleski zu. Dessen Team hatte zwar zunächst den Gegner stark unter Druck gesetzt, doch schon bald kam Köln auf und zum Ausgleich. „Wir haben das Spiel nicht kontrolliert“, so Zaleski.

Waldemar Zaleski ist der Trainer des Volleyball-Regionalligisten TV Gladbeck.
Waldemar Zaleski ist der Trainer des Volleyball-Regionalligisten TV Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Auf den TV Gladbeck warten in diesem Jahr noch drei Spiele

Den zweiten Durchgang dominierte dann der MTV und auch im dritten und vierten Satz hatte der Aufsteiger aus der Rheinmetropole das Heft in der Hand. Vor allem die Aufschläge der Kölnerinnen bereiteten den Blau-Weißen Schwierigkeiten. Am Ende stand aus Sicht des TVG eine 1:3-Niederlage. Zaleski: „Das war, das ist gar keine Frage, ein verdienter Sieg der Kölnerinnen.“

Von der schwierigen Situation, in der die Mannschaft nun steckt, will sich Waldemar Zaleski jedoch nicht kirre machen lassen. „Wir müssen“, so der Coach, „sehr intensiv und gut trainieren.“ Das sei zuletzt nicht möglich gewesen, weil etliche Spielerinnen erkrankt waren. Außerdem hätten etliche Spielerinnen in Köln angeschlagen auf dem Feld gestanden.

Bis zum Jahreswechsel warten auf den TV Gladbeck noch drei Spiele. Zunächst empfangen die Blau-Weißen am Sonntag, 26. November, um 18 Uhr den Tabellenzweiten VC Eintracht Geldern in der Artur-Schirrmacher-Halle.

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Kellerduelle mit dem VTV Freier Grund und dem SC Hennen stehen an

Und danach stehen zwei Kellerduelle an. Am Samstag, 9. Dezember, stellt sich der TVG beim VTV Freier Grund vor. Nur eine Woche später geht es an der Konrad-Adenauer-Allee gegen den SC Hennen. Für Zaleski steht inzwischen fest: „Weil die Liga so ausgeglichen ist, müssen wir, um punkten zu können, in allen Spielen unsere maximale Leistung abliefern.“

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