Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck empfängt den TuS Bommern zum Spitzenspiel. Einen Akteur der Wittener findet VfL-Trainer Mollenhauer richtig gut.
Für den VfL Gladbeck beginnen in der Handball-Oberliga nun ohne Wenn und Aber die Wochen der Wahrheit. Die Mannschaft von Trainer Thorben Mollenhauer bekommt es nämlich mit drei Topteams in Folge zu tun. Zunächst geht es gegen den TuS Bommern (4., 10:4 Punkte), danach gegen Aufstiegsfavorit VfL Eintracht Hagen II (1., 12:2) und schließlich noch zum HC Westfalia Herne (3., 10:4).
Erst einmal empfangen die Rot-Weißen, die mit 9:3 Zählern Tabellenfünfter sind, am Freitag, 3. November, um 20 Uhr aber den TuS Bommern in der Riesener-Halle. „In diesem Spiel“, sagt Thorben Mollenhauer und lacht, „treffen zwei ganz ordentliche Mannschaften aufeinander.“ Wobei die Wittener zuletzt geschwächelt haben - zu Hause gab’s eine 24:28-Niederlage gegen die TSG Harsewinkel.
Für Thorben Mollenhauer heißt das aber rein gar nichts. Er outet sich im Gespräch mit der WAZ sogar quasi als Fan des TuS Bommern: „Das ist eine richtig gute Mannschaft.“ Das TuS-Team sei gezielt verstärkt worden und dennoch eingespielt.
VfL Gladbeck: Trainer lobt seine Torhüter - und den des Gegners
Schwachpunkte? Darauf angesprochen, redet der VfL-Trainer über die Stärken des Gegners. „Bommern hat seine Spiele in einer zum Teil überraschenden Deutlichkeit gewonnen.“ Stimmt, es gab einen 34:20-Sieg gegen Aufsteiger TuS Bielefeld/Jöllenbeck, ein 38:28 beim CVJM Rödinghausen und ein 32:26 gegen die Sportfreunde Loxten.
Das sei kein Zufall, sagt Thorben Mollenhauer. Denn: „Bommern spielt zielstrebig nach vorne und deckt hart und knackig.“ Einen Akteur des Gegners hebt der einstige Gladbecker Rückraumshooter ganz besonders hervor: Clemens Uphues: „Das ist einer der besten Torhüter der Liga. Er hilft der Abwehr natürlich enorm.“
Sofort fügt Thorben Mollenhauer aber an: „Bei uns ist das nicht anders. Patrick Spierau befindet sich ja schon seit Wochen in Top-Form und in Hombruch konnte sich auch Valentin Beckmann auszeichnen.“
Krönung und Winkelmann stehen dem VfL Gladbeck erneut nicht zur Verfügung
Es spricht also alles für einen abermals hochklassigen und spannenden Handballabend in der Riesener-Halle. Oder wiegen die Ausfälle auf Seiten der Gastgeber vielleicht doch zu schwer? Fest steht nämlich, dass Kapitän Max Krönung infolge seiner Knieverletzung ebenso weiterhin nicht mitwirken wird wie auch der gesperrte Rückraumrechte Christopher Winkelmann.
Unter der Woche fehlte des Weiteren Fynn Blißenbach beim Training. Der Rückraummann, in Dortmund fünfmal erfolgreich, musste krankheitsbedingt passen. Angeschlagen werden wie beim souveränen 31:20-Erfolg über Schlusslicht TuS Westfalia Hombruch Jan Schmiemannn und Resid Dervisevic auf die Platte gehen.
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„Die personelle Situation hat sich bei uns nicht entspannt“, sagt Thorben Mollenhauer. Ungeachtet dessen gibt sich der Trainer des VfL Gladbeck zuversichtlich, eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten zu können: „In unserem Kader werden Spieler stehen, die den Vergleich mit Bommern gewinnen können.“
Der VfL Gladbeck setzt auch auf den Faktor Riesener-Halle
Dabei setzen der Trainer und das Team auch auf die eigenen Fans und die wiedergewonnene Heimstärke. Während der VfL Gladbeck ja in der vergangenen Drittliga-Saison ausgerechnet in der Riesener-Halle erhebliche Probleme hatte und nur mickrige sieben Punkte holte, lief es in der Oberliga an der Schützenstraße zuletzt wieder sehr viel besser. Das beweisen die beiden recht deutlichen Erfolge über Mitabsteiger TSV GWD Minden II (27:21), der ja derzeit Tabellenzweiter ist, und über die SG Menden Sauerland Wölfe (31:26).
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