Gladbeck. Er war einer der Spieler des VfL Gladbeck im Match gegen Menden: Nick Kalhöfer. Der freute sich über nette Worte und übte doch Selbstkritik.
Viel Lob gab es nach dem Oberliga-Spiel des VfL Gladbeck gegen die SG Menden Sauerland Wölfe für Nick Kalhöfer. Der Linksaußen der rot-weißen Handballer selbst gab sich nach dem 31:26 (15:13)-Erfolg seiner Mannschaft ganz bescheiden. Angesprochen auf seine klasse Leistung, sagte er lediglich: „Es lief ganz gut.“
Es lief nicht ganz, sondern es lief sehr gut für Nick Kalhöfer. Insbesondere in der kniffligen Anfangsphase der Begegnung mit den kampf- und spielstarken Sauerländern hielt das VfL-Eigengewächs seine Farben mit seinen Treffern auf Kurs. Auf sein Konto gingen das 3:0, 5:3, 6:5, 7:6 und auch noch das 8:6. Fünf Versuche, fünf Tore in weniger als 15 Minuten – eine 100-prozentige Quote. Die abermals volle Riesener-Halle jubelte.
„Es war schön, so einen Moment zu haben“, gestand Nick Kalhöfer im Gespräch mit der WAZ. „Die Tore waren wichtig, um im Spiel zu bleiben.“ Ganz Teamplayer fügte er sogleich an: „Es war ein starker Auftritt der kompletten Mannschaft. In den Phasen, in denen wir uns dann absetzen konnten, haben andere die Tore erzielt und gute Szenen gehabt.“ Der VfL habe die Partie schließlich runtergespielt – und, so darf angefügt werden, letztlich auch verdient gewonnen.
Nick Kalhöfer über mit Blick auf die zweite Halbzeit Selbstkritik
Obwohl er fünf Treffer zum Sieg gegen die SG Menden Sauerland Wölfe beisteuerte und auch in der Abwehr ohne Wenn und Aber seinen Mann stand, war Nick Kalhöfer nicht 100-prozentig mit seiner Leistung zufrieden. „Die zweite Halbzeit war ja das Gegenbeispiel, da lief es bei mir nicht mehr“, übte er Selbstkritik.
Wohin führt der Weg des VfL Gladbeck in dieser Oberliga-Saison? Aktuell belegt der Absteiger aus der 3. Liga ja mit 7:3 Punkten den fünften Platz in der Tabelle. Zum Vergleich: An der Spitze stehen derzeit die hoch gehandelte Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen und der TuS Bommern mit jeweils 10:2 Zählern. Antwort Nick Kalhöfer: „Dazu möchte ich nichts sagen. Klar ist, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Die Liga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen, es hat ja schon ein paar kuriose Ergebnisse gegeben.“
Nick Kalhöfer ist übrigens ein ganz typischer VfLer. Er stammt nämlich aus der eigenen Jugend und hat mit konstant guten Leistungen über die von Martin Blißenbach trainierte zweite Mannschaft den Sprung nach oben geschafft. Kalhöfer gehörte zu dem Team, das in der Saison 2021/2022 unter Regie von Trainer Sven Deffte den Aufstieg in die 3. Liga feierte. Kalhöfer stieg mit der Mannschaft auch sofort wieder ab und blieb dem VfL treu – wie alle Akteure aus dem Aufgebot.
Nick Kalhöfer engagiert sich in der Nachwuchsabteilung des VfL Gladbeck
Außerdem bringt sich, auch das ist typisch VfL, Nick Kalhöfer bei den Rot-Weißen seit Jahren als Coach im Nachwuchsbereich ein. Aktuell ist er Co-Trainer der A-Jugend der Jugendspielgemeinschaft ELE Junior Team, die sich bekanntlich für die Oberliga qualifizieren konnte. Er arbeitet mit seinem Trainerkollegen Tobias Thiel zusammen, der nach dem Spiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe am späten Samstagabend zu den ersten Gratulanten gehörte. Tenor: Nick Kalhöfer sei in der ersten Halbzeit der beste Spieler auf der Platte gewesen.
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Auch Thorben Mollenhauer, der Trainer der Oberliga-Mannschaft des VfL, war mit der Vorstellung seines Linksaußens sehr zufrieden. „Chris (Winkelmann, d. Red.) und Nick waren im Abschluss sehr sicher, das war wichtig“, sagte der Coach.
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