Gladbeck. Der BV Rentfort III liegt in der Kreisliga B auf Titelkurs. Trainer Daniel Griese hat dabei auch immer die eigene Zweitvertretung fest im Blick.
Beim BV Rentfort haben sie vor dem Beginn der Fußballsaison 2023/2024 einen Plan geschmiedet. Ziel des Vorhabens: Dem Klub einen Startplatz in der neuen eingleisigen Kreisliga A zu sichern. Dafür wurde die Zweitvertretung, die ja im Kreisoberhaus vertreten ist, personell verstärkt. Dafür - Trainer Daniel Griese nennt es den „Plan B“ - peilt zudem die dritte BVR-Mannschaft den Aufstieg aus der B-Liga an.
Derzeit sieht es danach aus, dass Plan B an der Hegestraße der erfolgversprechendere ist. Der BV Rentfort II hat nämlich im bisherigen Verlauf der Saison gerade einmal zwei Punkte geholt und ist Tabellenvorletzter. Der Rückstand zum neunten Platz beträgt bereits satte 14 Zähler.
„Das ist echt schade“, sagt BVR-III-Trainer Daniel Griese, der, wie er ausdrücklich betont, ein paar Spiele der Reserve gesehen hat. „Unsere Zweite ist eine junge Truppe mit guten Jungs, die sich für ihren Aufwand nur noch nicht belohnt hat.“
Der BV Rentfort III hat zweimal auf den Aufstieg verzichtet
Er, so der Coach weiter, habe etwa die Partie der Zweiten gegen Meisterschaftsmitfavorit VfB Kirchhellen verfolgt. „Da hat“, sagt Griese, „nur der BV Rentfort gespielt.“ Am Ende ging der BVR aber leer aus, der VfB gewann den Vergleich überaus glücklich mit 1:0.
Grieses Dritte scheint also tatsächlich gefordert zu sein in dieser Saison. Zweimal schon in der jüngeren Vergangenheit, in der Saison 2015/2016 und 2018/2019, hat sich die Mannschaft die Meisterschaft in der B-Liga gesichert, zweimal hat sie aber auf den Aufstieg verzichtet. Dieses Mal würde sie im Fall des Falles nicht verzichten.
Aktuell sieht es ganz gut aus im Titelrennen der Kreisliga B1 für den BV Rentfort III. Das Team belegt mit 19 Punkten auf dem Konto den zweiten Tabellenplatz. Allerdings haben die Gladbecker zwei Spiele weniger ausgetragen als Spitzenreiter Eintracht Erle II. Und ihr Trainer betont: „Wir sind voll im Soll.“
BV Rentfort III muss nun bei der SSV Buer III antreten
Dabei hat der BVR III in seinen bisher absolvierten sieben Partien nicht immer überzeugen können. „Das stimmt“, gibt Griese zu, „wir haben nicht immer den schönsten Fußball gespielt.“ Der Trainer weiter: „Aber wir haben bis auf die Begegnung mit Wacker Gladbeck (1:1, d. Red.) auch die sogenannten Schweinespiele alle gewonnen.“
Wobei man sagen könnte, dass das Programm der Rentforter Dritten bislang durchaus machbar war. Das sieht Daniel Griese nicht anders. Er betont: „Jetzt kommen schwerere Aufgaben.“
Damit meint er bereits die Partie am nächsten Sonntag. Am 22. Oktober geht es nämlich zur Drittvertretung der SSV Buer. „Das wird ein anderes Kaliber“, mutmaßt der BVR-Trainer. „In der vergangenen Saison haben wir in Buer verloren.“
Daniel Griese möchte im Winter nicht personell nachlegen
Welche Mannschaft sieht Daniel Griese als größten Konkurrenten im Kampf um Platz eins an? „Eintracht Erle II“, antwortet dieser prompt. „Diese Mannschaft fand ich schon zuletzt immer gut, die wird bis zum Ende der Saison oben mitspielen.“
Werden die Rentforter, um für das Meisterschaftsrennen im neuen Jahr noch besser gerüstet zu sein, im Winter personell nachlegen? Geplant sei das nicht, betont Daniel Griese, der ja über ein gutes Netzwerk verfügt und in der Vergangenheit immer wieder Transfercoups landen konnte.
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„Wir haben ja eine gute Truppe“, sagt er und verweist in diesem Zusammenhang etwa auf Jan Trampe (ehemaliger Oberligaspieler des SV Zweckel) oder Fabian Krämer (ehemaliger Bezirksliga-Torjäger des BVR). In Sven Kreisler, der sich mit Knieproblemen herumgeschlagen hat, komme zudem in Kürze ein wichtiger Akteur zurück.
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