Gladbeck. Der SV Zweckel hat einen neuen Trainer gefunden. Das hat der Klub bestätigt. Warum Schwarz-Grün aber noch nicht verrät, um wen es sich handelt.
Der SV Zweckel ist auf der Suche nach einem Nachfolger des vor knapp zwei Wochen zurückgetretenen Günter Appelt inzwischen fündig geworden. Wer der neue Trainer ist, wollten die Verantwortlichen der Schwarz-Grünen aber noch nicht verraten.
„Der neue Trainer“, begründet Timon Reschke, 2. Vorsitzender und Co-Trainer des SV Zweckel, „möchte sich, das ist sein ausdrücklicher Wunsch gewesen, erst der Mannschaft vorstellen. Er wird am Freitagabend das Training leiten und am Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Hüls unser Team coachen.“ Mehr war aus Timon Reschke nicht herauszubekommen.
Warum haben die Schwarz-Grünen eigentlich fast zwei Wochen gebraucht, um einen Coach zu finden? „Wir haben uns ganz bewusst Zeit gelassen“, betont Reschke, „wir haben mit verschiedenen Kandidaten gesprochen.“ Er hoffe, dass der neue Mann die Trendwende relativ schnell schaffe.
Auf den neuen Trainer des SV Zweckel wartet viel Arbeit
Klar ist, dass auf den Appelt-Nachfolger viel Arbeit wartet. Der SV Zweckel, der sich ja nur bedingt auf die Saison vorbereiten konnte, belegt nach dem siebten Spieltag mit nur zwei Punkten auf dem Konto den letzten Tabellenplatz. Der ehemalige Oberligist steckt also wie schon in den Vorjahren erneut im Kampf um den Klassenerhalt.
Bereits ein Blick auf das Torverhältnis verrät zwei gravierende Probleme der Gladbecker: Das Team hat in sechs absolvierten Partien nur sechs Treffer erzielt. So harmlos war lediglich noch die Zweitvertretung der SSV Buer, die allerdings schon sechs Zähler auf dem Konto hat. Und der SVZ hat bereits 17 Treffer hinnehmen müssen - abermals nur Buer war mit 18 Gegentoren defensiv noch anfälliger.
Zudem, das war ja eine Begründung für Appelts Entscheidung, nach der 0:1-Heimniederlage gegen den SC Hassel Mitte des Monats das Handtuch zu werfen, mangelt es dem Team an Trainingseifer. Der neue Mann wird dies ändern müssen, wie auch immer.
Der VfB Hüls reist als Tabellenzehnter nach Zweckel an
Zum Spiel gegen den Tabellenzehnten VfB Hüls (7 Punkte, 10:12 Tore) am Sonntag sagt Timon Reschke, der dann wieder als Co-Trainer fungieren wird: „Das wird eine schwere Aufgabe, der VfB hat ja eine gute Mannschaft, die allerdings auch ihren Ansprüchen hinterherläuft.“
Weil es am Badeweiher nicht lief, nahm Trainer Christoph Schlebach vor zwei Wochen seinen Hut. Der in der Oberliga erprobte Coach begründete seinen Schritt damit, dass Bezirksliga-Fußball mit seinen Ansprüchen nicht vereinbar sei. Schlebach: „Vielleicht bin ich einfach zu lange weiter oben unterwegs gewesen. Dies soll aber keineswegs ein Vorwurf an die Mannschaft sein. Mir ist es wichtig gewesen, in Freundschaft zu gehen.“
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Kommissarisch wird der VfB Hüls übrigens vom bisherigen Co-Trainer-Team Mykola Makarchuk und Tobias Rantzow betreut. Der Erstgenannte ist in Zweckel alles andere als ein Unbekannter. Schließlich war er in der Saison 2019/2020, als Michael Pannenbecker Coach des SVZ war, für die Schwarz-Grünen aktiv.
Aldirmaz und Sahebzada stehen dem SV Zweckel nicht zur Verfügung
Personell sieht es für die Begegnung mit dem VfB Hüls gar nicht so schlecht aus. Fehlen werden neben den Langzeitverletzten nur Enes Aldirmaz und der noch gesperrte Mohammad Milad Sahebzada.
Anstoß: Sonntag, 1. Oktober, 15 Uhr, Dorstener Straße.
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