Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck haben ihr Testspiel gegen den TB Oberhausen gewonnen. Vieles sah gut aus, etwas gefiel dem Trainer aber nicht.
Zweites Testspiel, zweiter Sieg - nach dem 25:24-Erfolg beim Drittligisten TuS Opladen kamen die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nun zu einem mehr als deutlichen 46:21 (20:10) gegen den Turnerbund Oberhausen. Auch wenn der Gegner, der in der Niederrhein-Landesliga um Punkte kämpft, kein Maßstab war, war zu erkennen, dass die Rot-Weißen einen klaren Plan verfolgen.
Die Gladbecker wollen mit ganz viel Tempo die Oberliga rocken. Nach Ballgewinnen soll es immer schnell gehen, entweder mit einem langen Pass der Torhüter, oder mit einem raschen Anspiel an den jeweiligen Mittelmann (Max Krönung oder Fabian Neher), der dann für Dampf sorgen soll. „Unser Tempospiel hat mir gut gefallen“, sagte nach der Begegnung mit dem TBO VfL-Trainer Thorben Mollenhauer. Ähnlich hatte er sich schon nach der Partie in Opladen geäußert. Auch mit der Torausbeute war der Coach zufrieden: „46 Tore sind gut.“
Zugang Fabian Neher wirkt schon komplett integriert
Dass die Gladbecker eingespielt sind, kann nicht überraschen. Schließlich ist nur ein Spieler von außen dazugekommen. Rückraummann Fabian Neher, Zugang von Tusem Essen II, wirkt schon völlig integriert. „Fabian“, ist der scheidende VfL-Kreisläufer Philipp Arens (er wird künftig in London leben und arbeiten), der Neher aus gemeinsamen Zeiten in Essen gut und lange kennt, überzeugt „ist auf jeden Fall eine Verstärkung.“
Auf sich aufmerksam gemacht haben auch gegen Oberhausen die Jungen, namentlich Tobias van Kampen und Robin Kirsten. Dem Letztgenannten glückte in der Begegnung mit den Oberhausenern übrigens das schönste Tor des Abends, per Kempa erzielte Kirsten in der 51. Minute den Treffer zur zwischenzeitlichen 38:17-Führung.
Handball-Gladbeck ist wieder heiß auf Rot-Weiß
Eine weitere wichtige Erkenntnis für den VfL lautet nach dem TBO-Spiel, dass Handball-Gladbeck ungeachtet des Abstiegs aus der 3. Liga wieder heiß ist auf Rot-Weiß. Gut und gerne 100 Zuschauer guckten sich nämlich das Spiel am Donnerstagabend an, das ist wirklich bemerkenswert und erfreute insbesondere VfL-Handballchef Tim Deffte. Der scherzte: „Wir werden demnächst Eintritt nehmen.“
Wird der Klub natürlich nicht, selbst beim Höhepunkt der Saisonvorbereitung am Samstag, 12. August, wenn es anlässlich des ELE-Tages gegen Zweitligist Tusem Essen geht, brauchen die Fans ja nicht in die Tasche zu greifen.
Auf den VfL Gladbeck wartet ein anstrengendes Wochenende
Alles tacko also beim VfL? Nicht ganz. Nach den ersten 30 Minuten war Thorben Mollenhauer nämlich ziemlich angefressen. Der Grund? „Wir haben uns, vor allem in der ersten Halbzeit viel zu viele technische Fehler geleistet.“
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Nun wartet auf den VfL Gladbeck ein hartes Wochenende mit zwei Trainingseinheiten, in der die Mannschaft an der 5:1-Deckung feilen wird, und Heimspielen gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken (Sa., 5. August, 14.45 Uhr) und HTV Hemer (So., 6. August, 15 Uhr).
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