Essen/Gladbeck. Handball-Trainer Florian Buddenborg (Gladbeck) übernimmt in der Jugendabteilung von Tusem Essen einen zusätzlichen Job. Das sind seine Aufgaben.

Seit dem vergangenen Jahr ist Florian Buddenborg Trainer der C1- und B1-Jugend von Tusem Essen. Nun übernimmt der 25 Jahre junge Gladbecker, der in der Handballabteilung des TV 12 groß geworden ist, in der Nachwuchsabteilung des Zweitligisten eine zusätzliche Aufgabe. Buddenborg wird Sportlicher Leiter Leistungssport Jugend.

Der Lehramtsstudent (Sport und Sozialwissenschaft) wird neben seiner Trainertätigkeit eng mit der Jugendkoordinatorin Janina Helmecke zusammenarbeiten und sich insbesondere um das Scouting, die Trainerentwicklung und die Überwachung der Trainingseinheiten im Nachwuchsbereich kümmern. Im Gespräch mit der WAZ betont Florian Buddenborg: „Ich arbeite total gerne im Jugendbereich und mit Jugendlichen zusammen, die den Traum haben, mal Bundesligaspieler zu werden.“

Florian Buddenborg selbst war kein berauschender Handballer. „Ich habe“, sagt er selbst und lächelt, „ein bisschen beim TV gespielt, aber das war vom Leistungshandball weit weg.“ Bei den Blau-Weißen wurde er zudem Trainer.

Beim TV Gladbeck wurde Florian Buddenborg als 14-Jähriger Trainer

Als 14-Jähriger kümmerte er sich schon um die damalige C-Jugend. „Das war aus der Not geboren“, erinnert sich Florian Buddenborg an seinen allerersten Job als Coach. Beim Turnverein hat in den folgenden Jahren er bis auf die A-Jugend eigentlich jedes Nachwuchsteam mal trainiert, engagiert hat er sich auch gemeinsam mit Klaus Steinbrich bei den Knirpsen, die beim TVG Handball-Piraten heißen.

Der Trainerjob und der Leistungshandball interessierten und faszinierten den jungen Gladbecker. Und deshalb bildete er sich auch auf eigene Initiative fort. Und so hospitierte er beim Frauen-Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach Flames und bei den Männer-Erstligisten MT Melsungen sowie bei den Füchsen Berlin (gemeinsam mit seinem Kumpel Viktor Dziabel, früher VfL Gladbeck).

In Aktion: der Gladbecker Handball-Trainer Florian Buddenborg.
In Aktion: der Gladbecker Handball-Trainer Florian Buddenborg. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Florian Buddenborg verließ schließlich seinen Heimatverein und wurde Trainer im Nachwuchsbereich des SV Teutonia Riemke und parallel dazu beim Männer-Bezirksligisten TSG Kirchhellen. Anfang 2021 bot sich ihm die Chance, beim TSV Bayer Dormagen Co-Trainer der A-Jugend-Bundesligamannschaft zu werden. „Das war ein sehr guter Jahrgang“, sagt der Gladbecker über das Team, das deutscher Vizemeister wurde. Buddenborg: „Dort habe ich gesehen, wie im absoluten Leistungsbereich gearbeitet wird.“

Bei Tusem Essen trainiert Florian Buddenborg die B1 und C1

Der nächste Schritt folgte im vergangenen Jahr mit dem Wechsel zum Ruhrgebiets-Topverein Tusem Essen. Florian Buddenborg kümmerte sich um die B1 und C1 und ist ab sofort auch fürs große Ganze in der sogenannten Talent Schmiede verantwortlich.

Auf der Homepage des Klubs wird Buddenborg mit diesen Worten zitiert: „Ich freue mich, dass ich den Verein dabei unterstützen kann, sich weiter zu professionalisieren. Der Tusem ist dafür bekannt, jungen Spielern aus der Region die Möglichkeit zu geben, im professionellen Handball Fuß zu fassen. Für die anstehende Saison konnten sich erneut alle Tusem Jugendteams für die höchstmögliche Spielklasse qualifizieren. Diese gute Struktur ermöglicht es uns, jeden Spieler auf seinem aktuellen Entwicklungsstand abzuholen und gezielt zu fördern. Die Strukturen weiter zu professionalisieren und unsere Spieler bestmöglich auf den professionellen Handball vorzubereiten, sind ein wesentlicher Bestandteil meines Aufgabengebietes, auf das ich mich sehr freue.“

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Tusem-Geschäftsführer Niels Ellwanger betont: „Nachdem er in den letzten zwei Jahren mit Erfolg unsere C- und B- Jugend-Leistungsmannschaften trainiert hat, sind wir überzeugt, dass er dieselbe Energie und Kompetenz in sein neues zusätzliches Aufgabenfeld einbringen wird.“

Der Tusem-Geschäftsführer lobt Florian Buddenborg

Florian Buddenborg, so Ellwanger weiter, habe als Jugendtrainer gezeigt, dass er die Fähigkeit hat, junge Spieler zu fördern, sie zu Höchstleistungen zu motivieren und gleichzeitig einen kollegialen und kooperativen Umgang mit den Trainerkollegen zu pflegen: „Diese Qualitäten machen ihn zur idealen Besetzung für die Position des Sportlichen Leiters unserer Handball-Abteilung.“

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