Gelsenkirchen. Die Erfolgsserie des SV Zweckel ist gerissen, beim SV Hessler kassierte das Team eine 2:5-Niederlage. Warum dieses Pleite völlig überflüssig war.

Nach fünf Spielen ohne Niederlage hat es den SV Zweckel mal wieder erwischt. Beim SV Hessler 06 musste sich der Bezirksligist aus dem Gladbecker Norden sogar deutlich mit 2:5 (0:3) geschlagen geben. Wie schon in der Hinrunde sorgten zwei Ex-Zweckeler im Dress der Gelsenkirchener für die Entscheidung.

„Das war ein gebrauchter Sonntag“, sagte SVZ-Trainer Günter Appelt kurz nach dem Abpfiff der Partie. Ihm fiel es sichtlich schwer, die richtigen Worte zu finden. „Wir waren“, sagte der Coach schließlich, „keinen Deut schlechter als der Tabellendritte, eher sogar besser. Aber wieder einmal haben wir jede Menge Chancen vergeben.“

Ob Jan Schwers, ob Sebastian Waldner oder Armand Lalo Penka Kouesso - sie alle vergaben beste Möglichkeiten. Mehr als einmal schüttelte Appelt ungläubig seinen Kopf. „Alleine zwischen der 46. und 70. Minute haben wir fünf glasklare Chancen ausgelassen.“

Günter Appelt, der Trainer des SV Zweckel, sah beim SV Hessler 06 eine deutliche und gleichwohl doch völlig unnötige Niederlage seiner Mannschaft.
Günter Appelt, der Trainer des SV Zweckel, sah beim SV Hessler 06 eine deutliche und gleichwohl doch völlig unnötige Niederlage seiner Mannschaft. © Funke Foto Services | Oliver Mengedoht

SV Zweckel lädt den SV Hessler 06 zum Toreschießen ein

Zudem sahen die Schwarz-Grünen bei den ersten drei Gegentreffern jeweils sehr unglücklich aus, um das einmal freundlich auszudrücken. Diese großzügigen Geschenke nahm ausgerechnet Haris Imsirovic an, der bei den Schwarz-Grünen früher Mannschaftskapitän war. Ihm glückte in der Partie gegen seinen Ex-Klub ein Hattrick. Der Angreifer der 06er sorgte im ersten Abschnitt nämlich für die Treffer zur 3:0-Halbzeitführung (4., 21., 45.+ 2).

Lukas Tomanek, der einst auch für den SV Zweckel aktiv gewesen ist, erhöhte auf 4:0 (68.). Der fünfte Treffer der Platzherren ging auf das Konto von Elias Gordillo Freitag (83.), für die Gladbecker trafen lediglich Sebastian Waldner (74.) und Pascalis Terzis (84.) getroffen.

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Immerhin: Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt nach wie vor fünf Punkte. „Es geht weiter“, sagte Appelt, der zumindest mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft und auch mit ihrer grundsätzlichen Einstellung durchaus zufrieden war. „Die Jungs“, sagte er, „haben nicht aufgeben.“

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