Gladbeck. Dem VfL Gladbeck steht in der 3. Liga das Wasser bis zum Hals. Der Trainer verrät, was sein Team nach der Opladen-Pleite braucht und was nicht.
Unmittelbar nach der 18:23-Heimniederlage gegen den TuS Opladen blickte Sven Deffte, der Coach des VfL Gladbeck, schon wieder nach vorne. Kein Wunder, ihm bleiben ja nur drei Trainingseinheiten, um seine abstiegsbedrohte Mannschaft auf die Partie gegen den ebenfalls schon mit einem Bein in der Oberliga stehenden TSV GWD Minden II (Sa., 25. März, 19.30 Uhr, Riesener-Halle) vorzubereiten. Für die Rot-Weißen zählt, falls sie die Drittliga-Abstiegsrunde erreichen wollen, nur ein Sieg.
Was tun? Sven Deffte diagnostizierte, dass seine Mannschaft gegen Opladen mutlos und ängstlich gespielt habe. Wie nur wollen der Trainer und dessen Co Thorben Mollenhauer das Team in der Kürze der Zeit wieder aufbauen? Klar ist: Die beiden Übungsleiter werden die Ihren jetzt nicht triezen. „Das bringt doch gar nichts“, sagte Sven Deffte.
Er betonte: „Die Mannschaft braucht Erfolgserlebnisse, entsprechend werden wir das Training gestalten.“ Das ist natürlich leichter gesagt als getan, Fakt ist schließlich, dass der VfL Gladbeck in der Rückrunde gerade einmal zwei Spiele gewonnen hat und in diesem Kalenderjahr nur das gegen Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen II.
VfL Gladbeck hofft auf Rückkehrer Max Krönung und Jan Schmiemann
Auch VfL-Rückraummann Fynn Blißenbach betonte, dass es nun wichtig sei, in den Einheiten bis zur Begegnung mit dem TSV GWD Minden II, der ebenso viele Punkte auf dem Konto hat wie Gladbeck, „Selbstbewusstsein zu sammeln“.
Sven Deffte wie auch Fynn Blißenbach hoffen zudem auf Rückkehrer. Max Krönung, der Kapitän und Torjäger des VfL, dürfte am nächsten Samstag ebenso wieder auf der Platte stehen können wie Rechtsaußen Jan Schmiemann. Der Letztgenannte war in der Partie gegen Opladen infolge einer Verletzung an der Wurfhand ausgefallen, Krönung fehlte erkrankt.
Vor allem Krönungs Rückkehr wäre ohne Wenn und Aber immens wichtig, nicht nur, weil er eigentlich immer für 5plus Treffer gut ist, sondern weil der Kapitän ein Spieler ist, der Verantwortung übernimmt, gerade in schwierigen Phasen, und in der Regel auch die richtigen Entscheidungen auf der Platte trifft.
Trainer Sven Deffte appelliert an die Fans: „Sie müssen uns tragen“
Und auf noch einen Faktor setzen die Gladbecker - und zwar auf ihre Fans. „Ich kann“, sagte Sven Deffte, „nur hoffen, dass gegen Minden wieder so viele Anhänger da sind wie gegen Opladen. Wir brauchen sie, sie müssen uns tragen.“
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Tatsächlich verließ der eine oder andere Zuschauer in der Begegnung mit Opladen vorzeitig die Riesener-Halle. Und andere schimpften über die dürftige Leistung der Mannschaft in den ersten 50 Minuten („So schlecht haben die noch nie gespielt, das ist der absolute Hammer“).
Es bleibt also abzuwarten, wie voll und laut es im Endspiel gegen Minden an der Schützenstraße werden wird.
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