Istanbul/Gladbeck. Eigentlich wollte Taekwondo-Kämpferin Süheda Nur Celik in der Türkei zwei Turniere absolvieren. wegen des Erdbebens wurde es aber nur eins.
Eigentlich wollte die Deutsche Taekwondo-Meisterin Süheda Celik vom Elite SV Gladbeck in der Türkei an zwei Wettbewerben teilnehmen. Wegen des verheerenden Erdbebens, das in der Region nach aktuellem Kenntnisstand mindestens 37.500 Menschen das Leben gekostet hat, reiste die Gladbeckerin allerdings bereits nach dem „President’s Cup“ ab. Die „Turkish Open“ fielen angesichts der tragischen Ereignisse aus.
Nach der Erdbeben-Katastrophe, so erzählt Süheda Celiks Ehemann und Trainer Volkan Celik, sei entschieden worden, dass die Nationalmannschaft inklusive seiner Frau wieder zurück nach Hause reise. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser schlimmen Naturkatastrophe in Syrien und der Türkei“, erklärte die Deutsche Taekwondo-Union (DTU). „Wir haben vor Ort nicht direkt etwas vom Erdbeben mitbekommen“, sagt Volkan Celik. „Aber wir haben natürlich mitbekommen, was passiert war.“
Nur der Vize-Europameisterin muss sich Celik geschlagen geben
Zuvor hatte Celik den „President’s Cup“ auf Rang zwei beendet. „Ich als Trainer hatte mit einem Podestplatz gerechnet“, sagt Volkan Celik. Seine Frau besiegte in der ersten Runde die Vertreterin Makedoniens, danach die an Position drei gesetzte Kämpferin aus Frankreich. Im Halbfinale bezwang Süheda Celik eine Spanierin. Im Finale war Vize-Europameisterin Emine Gögebakan die Gegnerin, und Celik begann start. Sie entschied die erste Runde für sich, verlor aber die anschließenden beiden Durchgänge und musste Gögebakan so den Vortritt lassen.
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Dennoch konnte sie mit ihrer Leistung zufrieden sein. „Zusammen mit der Deutschen Meisterschaft war das ein guter Start ins Jahr“, sagt Volkan Celik. Darauf kann man aufbauen.“ Beim nächsten Turnier werde es allerdings noch einmal ein wenig „knackiger“ sagt der Trainer. Für die US Open am 6. März nominierten die Nationaltrainer nämlich auch Süheda Nur Celik. Denn wird in Las Vegas um den Titel gekämpft. Aber nicht nur das, der Wettbewerb gilt auch als Generalprobe für die Weltmeisterschaft Ende Mai, Anfang Juni in Baku (Aserbaidschan).
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Das Feld der Gegnerinnen in der Wüstenmetropole ist für Süheda Nur Celik noch einmal eine Stufe größer und stärker. In Las Vegas starten nämlich die besten Athletinnen der ganzen Welt, unter anderem auch aus Südamerika und Asien.
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