Gladbeck. Der TV Gladbeck hat in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen Paderborn mit 0:3 verloren. Es wäre mehr drin gewesen für den TVG, sehr viel mehr!

Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf kaum wider. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck verloren ihr Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen Spitzenreiter VoR Paderborn glatt mit 0:3 (20:25, 23:25, 21:25). Es wäre aber mehr drin gewesen für die Blau-Weißen, deutlich mehr sogar.

Maciej Tietianiec, der Trainer des Gastes, war nach der Partie vom wirklich guten Auftritt des TVG sehr angetan. Deshalb sagte der Coach zu seinem Kollegen Waldemar Zaleski: „Wir würden in der Vorbereitung vor der neuen Saison gerne nach Gladbeck kommen, um ein Testspiel auszutragen.“

In der Liga dürften sich die beiden Mannschaften in der Meisterschaftsrunde 2023/2024 wohl kaum wiedersehen. VoR Paderborn führt schließlich zwei Spieltage vor dem Ende der Aufstiegsrunde die Tabelle weiterhin mit fünf Punkten Vorsprung vor dem TVA Hürth an. Da sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen.

TV Gladbeck liegt in den Schlussphasen der drei Sätze jeweils in Führung

In der Artur-Schirrmacher-Halle hätte dagegen aus Paderborner Sicht einiges schiefgehen können. Im ersten Durchgang lag der TV Gladbeck um die abermals starke Jugendnationalspielerin Emma Neukirchen, die als MVP ausgezeichnet wurde, nämlich mit 19:18 in Führung, im zweiten mit 20:19 und im dritten sogar mit 21:14. Doch alle drei Sätze gingen noch an den Tabellenführer.

Emma Neukirchen (li.) wurde nach dem Spiel gegen VoR Paderborn als wertvollste Spielerin des TV Gladbeck ausgezeichnet.
Emma Neukirchen (li.) wurde nach dem Spiel gegen VoR Paderborn als wertvollste Spielerin des TV Gladbeck ausgezeichnet. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Das lag laut Waldemar Zaleski gleichermaßen an den Paderbornerinnen wie an seiner Mannschaft. „Wir waren“, so der Coach, „in den entscheidenden Phasen nicht in der Lage, uns durchzusetzen. Zudem hat man in diesen Phasen gesehen, dass Paderborn über sehr viel Routine verfügt.“ Sein Team hätte sich plötzlich individuelle Fehler geleistet. „Paderborn“, so Zaleski, „erlaubt sich diese Fehler nicht.“

Waldemar Zaleski bat einmal mehr um Geduld. Seine Spielerinnen und die Mannschaft machten Fortschritte, sie hätten gegen das Topteam der Aufstiegsrunde gut mitgehalten und in einigen Phasen das Geschehen auf dem Feld dominiert. „Es ist“, so der Trainer, „zwar ärgerlich, dass wir dieses Spiel verloren haben, enttäuscht bin ich aber nicht.“

TVG-Trainer Waldemar Zaleski bittet abermals um Geduld

Zaleski weiter: „Wir machen, das hat auch dieses Spiel wieder bewiesen, alles richtig. Aber wir müssen Geduld haben.“ Die Frage der WAZ, wie lange es dauern wird, bis die sehr junge TVG-Mannschaft noch erfolgreicher auftreten wird als sie es in dieser Serie getan hat, beantwortete er mit diesen Worten: „In der nächsten Saison werden wir Spiele wie dieses nicht mehr verlieren.“

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Die Gladbecker Volleyballfans dürfen also gespannt sein . . .

Zwei Spiele in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga stehen noch aus, am Samstag, 18. Februar, stellen sich die Blau-Weißen beim SC 99 Düsseldorf vor, am 4. März schließlich empfangen sie am letzten Spieltag der Saison noch den TVA Hürth in der Schirrmacher-Halle.

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