Gladbeck. Handball-Drittligist VfL Gladbeck trifft auf LIT II. Für Rot-Weiß beginnt die heiße Saisonphase. Allerdings geht der VfL mit Problemen ins Spiel.
Gegen die Topmannschaften der 3. Liga haben die Handballer des VfL Gladbeck nun gespielt. Ab sofort treffen die Rot-Weißen auf Teams, gegen die sie realistischerweise punkten können. Vor der Heimpartie gegen die ebenfalls noch im Abstiegskampf stehende Zweitvertretung von LIT 1912 schreibt VfL-Handballchef Tim Deffte auf Facebook: „Blickt man auf die Tabelle, so geht es für uns in der 3. Bundesliga in die Crunchtime - also die entscheidende Phase der Saison.“
Gladbecks Trainer Sven Deffte kann jedoch auch in dieser ersten wichtigen Partie, die am Samstag, 4. Februar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle ausgetragen wird, nicht mit der Bestbesetzung planen. In Max Krönung, Leon Prüßner und Niklas Rolf werden drei Spieler definitiv ausfallen. Andere Akteure werden mehr oder weniger stark angeschlagen in die Begegnung mit dem Tabellenneunten gehen, der sechs Zähler mehr auf dem Konto hat als der VfL.
VfL Gladbeck: Krönung fällt infolge einer Leistenverletzung weiter aus
„Die Jungs beißen auf die Zähne“, betont Sven Deffte, „auch Max würde spielen, wenn er könnte.“ Doch der Kapitän und Torjäger - er kann infolge einer Leistenverletzung nicht auflaufen. Die Gladbecker werden daher auch dieses Mal ihren Kader wieder mit Talenten aus der Zweitvertretung komplettieren. Wer letztlich dazustoßen wird, entschiedet sich erst am Samstag.
Mit Blick auf das ihm zur Verfügung stehende Aufgebot sagt Sven Deffte: „Wir haben anders als zuletzt bei den Bergischen Panthern wieder ein paar Alternativen, vor allem die Deckung sollte besser stehen als am vergangenen Samstag.“
Und auf die Deckung wird es ankommen im Spiel gegen die Zweitvertretung aus Nettelstedt und Nordhemmern, gegen die der VfL Gladbeck in der Hinrunde den ersten Saisonsieg (36:28) feiern konnte. „Wie in der Hinrunde dürfen wir LIT nicht machen und schießen lassen. Wir müssen die gegnerischen Spieler aktiv beackern. Im Oktober ist uns das gut gelungen.“
Ex-Bundesligatrainer Beuchler coacht seit Jahresbeginn LIT 1912 II
Außerdem muss Rot-Weiß im Ballbesitz Tempo machen und im Angriff die Breite des Feldes nutzen. Auch das haben die VfLer in Nettelstedt hinbekommen. Was aber nichts heißen will, sagt Sven Deffte.
Der kann nämlich nicht nachvollziehen, warum LIT überhaupt im Abstiegskampf steckt: „Das ist eine starke Mannschaft mit vielen Spielern, die früher höher gespielt haben. Wenn sie einen guten Tag erwischt, wird es für uns selbst in kompletter Besetzung sehr schwierig.“
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Seit Anfang des Jahres wird die LIT-Zweitvertretung übrigens von Dirk Beuchler trainiert, der als Aktiver viele Titel gewann. Unter anderem war er zweimal Deutscher Meister, IHF-Pokalsieger, zweimal DHB-Pokalsieger und auch Meister in Spanien. Als Coach war der 51-jährige Ex-Nationalspieler in der Bundesliga für den TBV Lemgo, TuS N-Lübbecke und den VfL Gummersbach tätig.
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