Bochum. Der TV Gladbeck hat in der Handball-Kreisliga bei Angstgegner SG Linden-Dahlhausen gewonnen. Nach einem Erfolg sah es zunächst aber nicht aus.
Der TV Gladbeck überwintert in der Handball-Kreisliga mit 19:5 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. „Wir gehen sehr zufrieden in die kurze Weihnachtspause“, sagte Tobias Thiel, der Trainer der Blau-Weißen. Dessen Team lieferte im letzten Spiel des Jahres noch einmal ein echtes Husarenstück.
Stark ersatzgeschwächt gewann der TVG nämlich in Bochum bei Angstgegner SG Linden-Dahlhausen mit 29:26. Dabei hatte die Sieben von Tobias Thiel zwischenzeitlich bereits mit fünf Treffern zurückgelegen. „Ich bin wirklich stolz auf die Jungs“, sagte der Coach der Blau-Weißen.
TV Gladbeck liegt nach 30 Minuten mit 12:17 zurück
Der hatte, weil ihm kaum Rückraumakteure zur Verfügung standen, entschieden, es in Bochum zunächst mit zwei Kreisläufern zu probieren. Das funktionierte anfangs gut. Irgendwann aber hatte sich die SG Li-Da darauf eingestellt, zudem beklagte der TVG im zweiten Teil der ersten Halbzeit auch immer mal wieder Pech im Abschluss.
Als die ersten 30 Minuten gespielt waren, lagen die Gastgeber mit 17:12 in Führung. Nach dem Wechsel aber bewiesen die Gladbecker jede Menge Moral - und auch Können. Vor allem die Umstellung auf eine 3:3-Abwehr wirkte sich positiv aus. Der TVG holte auf, glich aus (18:18, 36. Minute) und zog davon (24:20, 45.).
Fynn Eikemper erzielt 10/6 Tore für den TV Gladbeck
Doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet. Außerdem stemmte sich die SG Li-Da mit Kampfgeist gegen die drohende Niederlage. Knapp neun Minuten vor dem Ende erzielte sie das 25:25. Thiel nahm sofort danach seine Auszeit, um dem Team eine Verschnaufpause zu geben und es noch einmal zu motivieren.
Offenbar hat der Trainer des TV Gladbeck die richtigen Worte gefunden. Den Bochumern gelang nämlich in der Schlussphase nur noch ein Treffer, dem TVG hingegen vier. Überragender Spieler war laut Tobias Thiel - und das nicht nur wegen seiner 10/6 Tore - Fynn Eikemper.
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Weiter geht’s für die Blau-Weißen am Sonntag, 15. Januar, mit der Top-Partie beim Tabellenvierten Bochumer HC. Nur sechs Tage später empfangen sie Ligaprimus HC Westfalia Herne II (21:5 Punkte) in der Nordparkhalle zum Spitzenspiel.
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