Krefeld/Gladbeck. Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck haben Tabellenführer HSG Krefeld entthront. Was HSG-Trainer Schmetz über den VfL und sein Team sagte.
Der TV Emsdetten hat in der 3. Liga West die Tabellenführung erobert. Nicht ganz unbeteiligt daran war der VfL Gladbeck, der ja völlig überraschend beim bisherigen Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein einen 34:30-Erfolg feiern konnte.
Und während sich die Gladbecker, die ja vor 718 Zuschauern in der Glockenspitzhalle stark ersatzgeschwächt antreten mussten, über ihren sensationellen Coup diebisch freuten, hing bei der HSG Krefeld Niederrhein der Haussegen schief. Ihr Trainer Mark Schmetz ging nämlich mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.
Gegenüber der Rheinischen Post redete der Niederländer Klartext: „Die Spieler wirkten arrogant und überheblich. Gegen so eine Mannschaft 34 Treffer zu kassieren, ist eine Frechheit. Gladbeck ist aber eine Mannschaft, die kämpft und nie aufgibt. Torwart Sven Bartmann hat uns noch lange im Spiel gehalten. Ansonsten hatte heute kaum ein Spieler Normalform.“
HSG-Trainer Schmetz betont: „Gladbeck hat verdient gewonnen“
In der Pressekonferenz kurz davor hatte Mark Schmetz sich bei den Fans für die Unterstützung gedankt und sich bei ihnen für die Leistung seines Teams sogar entschuldigt. „Gladbeck“, so der Krefelder Coach weiter, „hat das Spiel verdient gewonnen. Trotz der Warnungen in der vergangenen Woche haben wir sie unterschätzt.“
Zu keiner Zeit habe seine Mannschaft in das Spiel gefunden, das sie sich vorgenommen hatte. Schmetz: „Die Niederlage haben wir uns somit selbst zuzuschreiben und die Leistung, die wir heute gebracht haben, dürfen wir uns so nicht erlauben. Darüber werden wir sprechen müssen und hart daran arbeiten, dass uns solche Spiele nicht mehr passieren.”
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Während die HSG Krefeld Niederrhein am Samstag, 17. Dezember, nun bei der Zweitvertretung des TSV GWD Minden antritt, empfängt der VfL Gladbeck ebenfalls am Samstag den neuen Tabellenführer TV Emsdetten. Der dürfte die Rot-Weißen jetzt wohl kaum mehr unterschätzen . . .
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