Gladbeck. Das Derby in der A-Jugend-Kreisliga zwischen dem SV Zweckel und Preußen Gladbeck hat zu einem Polizeieinsatz geführt. Was im Käfig passiert ist.
Das A-Jugend-Derby in der Kreisliga A zwischen dem SV Zweckel und Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck hat am Sonntag (2. Oktober) zu einem Polizeieinsatz geführt. Der Schiedsrichter der Partie, die im Käfig an der Dorstener Straße ausgetragen wurde, hatte die Ordnungshüter gerufen.
„Er hat sich bedroht gefühlt“, so Nina Clayton, Jugendgeschäftsführerin der Preußen und im Ortsduell in Zweckel auch als Trainerin im Einsatz, im Gespräch mit der WAZ. Sie berichtet von „Gelben Karten, Zeitstrafen und Roten Karten“ und des Weiteren von „Gerangel, Rudelbildung und Schubsereien“.
Der SV Zweckel führt mit 3:0 und kassiert dann zwei Tore
Nina Clayton weiter: „Zweckel hat zur Halbzeit 3:0 geführt, wir haben dann zwei Tore geschossen, vermutlich hat das das Fass zum Überlaufen gebracht.“ Gegen Ende der Partie sei der Unparteiische schließlich von Spielern und Fans des SVZ bedrängt worden. „Preußen“, sagt Nina Clayton, „waren glücklicherweise nicht beteiligt.“
Sie selbst sei von einem SVZ-Akteur angegangen worden: „Er hat, weil ich mein Handy in der Hand hatte, wohl gedacht, ich hätte alles gefilmt. Das habe ich aber nicht. Wir standen uns Nase an Nase gegenüber, so dass sich mein Mann genötigt gefühlt hat, dazwischenzugehen.“
Zweckels Markus Ptok versteht nicht, warum der Schiri die Polizei gerufen hat
Markus Ptok, der gemeinsam mit Miguel Pereira als Trainer für die A-Junioren des SV Zweckel verantwortlich zeichnet, hat das Spiel und die Ereignisse am Rande ganz anders wahrgenommen: „Unter den Spielern“, so Ptok auf Nachfrage dieser Zeitung, „war es in den 90 Minuten ganz ruhig. Da war nichts. Warum der Schiedsrichter die Polizei gerufen hat, weiß keiner.“
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Angeblich, so der SVZ-Übungsleiter, sei ein E-Roller umgetreten worden, woraufhin jemand den Übeltäter angeschrien haben soll. „Bestätigen kann ich das aber nicht“, sagt Ptok.
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