Emsdetten. Drittliga-Aufsteiger VfL Gladbeck blieb bei Topfavorit Emsdetten völlig chancenlos. Wie VfL-Trainer Sven Deffte die 24:38-Klatsche einordnete.
Das war deutlich, sehr deutlich sogar. Die Handballer des VfL Gladbeck kassierten beim TV Emsdetten eine schmerzhafte 24:38 (9:19)-Niederlage. Der ungleiche Vergleich war bereits nach einer Viertelstunde zugunsten der stark auftrumpfenden Münsterländer entschieden, die ja als Topfavorit auf den Aufstieg in die 2. Liga gelten.
Im dritten Saisonspiel gab’s für den VfL also die dritte Niederlage. Anders als in den Partien beim TuS Spenge und gegen die HSG Krefeld Niederrhein blieben die Rot-Weißen dieses Mal aber völlig chancenlos. „Emsdetten“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte, „ist noch eine ganz andere Hausnummer als unsere ersten beiden Gegner.“
Sein Bruder Tim, der Handballchef der Gladbecker, betonte: „Es gilt nun, die Köpfe wieder hochzukriegen und sich sofort auf das Heimspiel gegen den Longericher SC Köln vorzubereiten. Auch das wird ja richtig schwer.“ Kann man wohl so sagen, das Team aus der Domstadt setzte am dritten Spieltag der 3. Liga West mit seinem 39:31-Erfolg über die Ahlener SG ein ganz dickes Ausrufezeichen.
VfL Gladbeck liegt nach sieben Minuten bereits mit 1:6 zurück
Der VfL Gladbeck, der in Leon Prüßner, Florian Bach und Niklas Rolf auf drei Akteure verzichten musste, lief in der Emsdettener Ems-Halle von Anfang an einem Rückstand hinterher. Knapp sieben Minuten waren erst gespielt, als Sven Deffte seine erste Auszeit nahm. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber schon mit 6:1.
In der Folgezeit wurde es aus Sicht der Rot-Weißen aber nicht besser. Nach 15 Minuten hieß es 8:3 für den TV Emsdetten, nach knapp 19 schließlich 13:4. Als die Halbzeitsirene ertönte, führte der Zweitliga-Absteiger mit 19:9.
Sven Deffte stellte nüchtern fest: „Emsdetten war von der ersten Minute an überlegen, zudem sind wir zu Beginn auch ein bisschen in Ehrfurcht erstarrt. Die zweite Halbzeit war dann okay.“
Jan Schmiemann erzielt fünf Treffer für den VfL Gladbeck
Wobei der TVE auch nach dem Seitenwechsel nicht locker ließ. Am Ende stand ein hochverdienter und auch deutlicher Sieg für die Hausherren. Ihr bester Schütze war Dirk Holzner (11/5), für den VfL Gladbeck avancierte einmal mehr Max Krönung zum erfolgreichsten Akteur. Für den Kapitän standen 7/1 Treffer zu Buche. Ein Lichtblick: Jan Schmiemann, einer der Jungen im Team der Rot-Weißen, erzielte fünf Tore. „Er“, lobte Sven Deffte, „hat ein super Spiel gemacht.“
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VfL Gladbeck: Beckmann, Spierau - Arens, Brockmann, Sankalla, Winkelmann (2), Kalhöfer (1), Krönung (7/1), Dervisevic, Luggenhölscher (1), Schmiemann (5), Blißenbach (4), Kruth (3), Schulte-Lünzum (1).
Spielverlauf: 2:1 (4.), 6:1 (7.), 7:3 (14.), 10:3 (16.), 13:4 (19.), 16:6 (24.), 16:8 (27.), 19:9 (30.), 23:11 (34.), 28:12 (40.), 30:15 (43.), 31:18 (46.), 32:20 (50.), 34:22 (53.), 36:24 (57.), 38:24 (59.).
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