Gladbeck. Der VfL Gladbeck II hat seinen ersten Sieg in der Verbandsliga gefeiert. Am Ende wurde es gegen Hattingen dramatisch. Wer den VfL II erlöst hat.
Diese Schlussphase war wahrlich nichts für schwache Nerven. „Mir kamen“, gab Martin Blißenbach zu, „die letzten zwei Minuten wie eine halbe Ewigkeit vor.“ Für die Erlösung des Trainers, Teams und der Fans sorgte schließlich 21 Sekunden vor dem Ende Gereon Lastring, der den Vergleich zwischen Verbandsliga-Neuling VfL Gladbeck II und dem TuS Hattingen mit seinem Tor zum 27:25 zugunsten der Gastgeber entschied.
Dass es noch einmal so spannend wurde, hatten sich die Rot-Weißen allerdings auch selbst zuzuschreiben. Das war aber, als an der Schützenstraße die Schlusssirene ertönte, zunächst einmal egal. Die Gladbecker feierten ausgelassen ihren ersten Sieg in der Verbandsliga. Ganz wichtig: Der Neuling weiß nun, dass er nicht nur mithalten, sondern sogar ein Schwergewicht wie den TuS Hattingen, der in der vergangenen Saison ja immerhin Platz vier belegt hat, bezwingen kann.
VfL Gladbeck II führt nach der ersten Halbzeit mit 15:8
In der ersten Halbzeit bot der VfL Gladbeck II eine klasse Leistung. „Wir haben richtig gut gespielt“, urteilte Martin Blißenbach. Die Abwehr ging immer wieder aggressiv zur Sache - und im Angriff erwiesen sich die Gladbecker als treffsicher. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen sie mit 15:8 in Führung.
Entschieden war damit jedoch noch nichts. Zuletzt hatte der TuS Hattingen gegen den TV Olpe nach 30 Minuten mit 11:17 zurückgelegen - und am Ende noch ein 28:28 erreicht. Nach einer Wiederholung sah es in der Riesener-Halle lange Zeit aber nicht aus.
In der 53. Minute Schluss führte der VfL II noch mit 25:20, in der 57. mit 26:22. Und dann wurde es doch noch einmal richtig eng, weil den Gladbeckern nun im Angriff die Durchschlagskraft fehlte und Hattingen zu leichten Gegenstoßtoren kam. Plötzlich hieß es nur noch 26:25 - und noch waren fast zwei Minuten auf der Uhr.
Gereon Lastring trifft von der Linksaußenposition zum 27:25
Martin Blißenbach reagierte und nahm seine Auszeit. Den Angriff, den die Rot-Weißen in ihr besprochen hatten, konnten sie jedoch nicht vortragen, weil die Schiedsrichter ganz früh passives Spiel anzeigten. Der letzte Pass erreichte schließlich Gereon Lastring - und der behielt die Nerven und traf von der Linksaußenposition ins kurze Eck. 27:25 - die Entscheidung!
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Martin Blißenbach betonte: „Wir sind stolz!“ Er lobte die komplette Mannschaft und hob in Justin Sieg, Robin Kirsten und Gereon Lastring drei Spieler noch besonders hervor.
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