Münster. Die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben ihr erstes Saisonspiel mit 2:3 verloren. Was den Ausschlag über Sieg und Niederlage gab.
Zumindest einen Punkt entführten die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck am ersten Spieltag der Saison 2022/2023 aus Münster. Bei Drittliga-Absteiger SV Blau-Weiß Aasee kassierten die Gladbeckerinnen eine 2:3 (25:19, 7:25, 22:25, 25:22, 9:15)-Niederlage. TVG-Trainer Waldemar Zaleski konnte letztlich mit dem einen Zähler gut leben.
„Wir haben“, sagte der erfahrene Coach nach dem 110 Minuten dauernden Match, „sieht man einmal vom zweiten Satz ab, ein gutes Spiel geliefert. Die Mannschaft hat mit Leidenschaft gekämpft, sie war stark im Angriff und beim Aufschlag.“
Entscheidend sei letztlich die Routine gewesen, die Aasee in die Waagschale werfen konnte. Waldemar Zaleski: „Während wir uns zu viele einfache Fehler erlaubt haben, haben die Münsteranerinnen das nicht getan. Sie haben sehr solide gespielt, es war zu sehen, dass sie in den letzten vier, fünf Jahren in der 3. Liga waren.“
TV Gladbeck gewinnt in Münster den ersten Satz recht deutlich
Ungeachtet dessen war mehr drin bei dem Gastspiel in der Sporthalle der Bonhoeffer-Schule für den TV Gladbeck, für den Ewa Borowiecka das erste Pflichtspiel bestritt und auf Anhieb als wertvollste Akteurin ausgezeichnet wurde, und für den Gina Remmers ihr Comeback nach längerer Volleyballpause gab. Waldemar Zaleski war mit seinen beiden erfahrensten Kräften in dem ansonsten blutjungen Team zufrieden, insbesondere mit Remmers: „Gina ist in der Feldabwehr eine starke Spielerin, sie weiß immer, was zu tun ist.“
Der Vergleich in Münster begann für den TVG durchaus vielversprechend. Der erste Satz verlief nämlich zunächst ausgeglichen, und am Ende ging er sogar recht deutlich an die Blau-Weißen. Auf das, was unmittelbar danach folgte, konnte sich Waldemar Zaleski überhaupt keinen Reim machen.
Es funktionierte nämlich plötzlich nichts mehr bei den Gladbeckerinnen, rein gar nichts. „Ich kann das nicht erklären“, sagte Zaleski. Doch sein Team fing sich nach dem 7:25-Debakel sofort wieder.
Im Tiebreak funktioniert beim TVG die Annahme nicht mehr richtig
Ungeachtet dessen ging aber auch der dritte Satz verloren. „Wir haben zu selten über die Mitte gespielt“, analysierte der Trainer und machte in den Auszeiten Zuspielerin Ellen Plonowski darauf aufmerksam. Doch sie setzte Maren Vierhaus und Emma Neukirchen zu selten in Szene.
Das änderte sich im vierten Durchgang. Zaleski: „Ich habe zu den Mädels gesagt, entweder wir spielen jetzt über die Mitte oder dies wird heute schon der letzte Satz sein. Ellen hat sich überzeugen lassen und es dann sehr gut gemacht.“ Die Folge: Der Gast gewann den Satz mit 25:22.
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Einen Punkt hatte der TV Gladbeck damit schon sicher. Das Team und der Trainer wollten aber mehr. Und es sah durchaus gut aus im Tiebreak. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Blau-Weißen mit 8:7 in Führung. „Wir hatten das Spiel in der Hand“, so Zaleski. Als es darauf ankam, funktionierte jedoch die Annahme nicht mehr richtig. „Wir waren nicht mehr präzise genug“, so Waldemar Zaleski.
TV Gladbeck empfängt nun den VC Eintracht Geldern
Der freut sich nun aufs erste Heimspiel der Saison. Das steigt am Samstag, 17. September, um 19 Uhr in der Artur-Schirrmacher-Halle. Gegner des TVG ist dann der VC Eintracht Geldern, der seine erste Partie glatt mit 3:0 (25:18, 25:18, 27:25) gegen den VTV Freier Grund gewonnen hat.
TV Gladbeck: Plonowski, Remmers, H. Bittner, Demirer, L. Bittner, Kaya, Vierhaus, Borowiecka, Pissarski, Neukirchen.
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