Gladbeck. In Gladbeck ist wieder Drittliga-Handball zu sehen: Der VfL empfängt die HSG Krefeld. Warum VfL-Trainer Sven Deffte von einem „Knaller“ spricht.
Auf Spiele wie dieses hat der VfL Gladbeck in den vergangenen Jahren hingearbeitet. Jetzt ist es endlich soweit: In der Riesener-Halle wird wieder Drittliga-Handball gespielt. Und der erste Heimgegner der Rot-Weißen ist gleich ein bärenstarker. Die HSG Krefeld Niederrhein gehört nämlich zum kleinen Kreis der Mannschaften, die zu den Aufstiegsaspiranten gezählt werden.
„Das ist gleich ein Knaller, die Vorfreude ist groß“, sagt Sven Deffte, der Trainer des VfL, mit Blick auf die Partie, die am Samstag, 10. September, um 19.30 Uhr ausgetragen wird. Der Coach baut gegen die HSG Krefeld und ganz generell auch auf den Faktor Riesener-Halle: „Zum einen haben wir in der vergangenen Saison zu Hause keinen einzigen Punkt abgegeben. Und zum anderen ist das Zusammenspiel mit den Fans eine unserer Stärken.“
VfL Gladbeck hat die Niederlage in Spenge rasch aufgearbeitet
Dass die HSG Krefeld Niederrhein als Favorit an der Schützenstraße antritt, versteht sich angesichts der Möglichkeiten des Klubs und des top besetzten Kaders von selbst. Und doch wollen die Gladbecker den Gast stressen, sie wollen ihn ärgern und „zeigen“, so Sven Deffte, „dass wir zurecht aufgestiegen sind“.
Die 27:33-Auftaktniederlage beim TuS Spenge hat der VfL Gladbeck unter der Woche recht rasch aufgearbeitet. Sven Deffte äußert sich nach wie vor positiv: „Wir haben gesehen, dass wir selbst gegen eine so starke Mannschaft wie Spenge nicht chancenlos sind. Wir haben aber auch gesehen, dass wir 60 Minuten lang unser Niveau halten müssen.“
Was hält Sven Deffte von den Krefeldern? „Das ist eine stark besetzte Mannschaft, die in die 2. Liga aufsteigen möchte. Sie ist vor der Saison noch einmal ordentlich verstärkt worden.“ Einen Zugang der HSG kennen sie in Gladbeck bestens, Rückraum-Shooter Christopher Klasmann war schließlich einst für den VfL aktiv. „Ich habe“, betont der Gladbecker Trainer, „mit Chris noch zusammengespielt, der Kontakt zu ihm ist nie abgerissen.“
Die HSG Krefeld hat das erste Saisonspiel deutlich verloren
Dass die HSG ihr Auftaktspiel gegen die Ahlener SG verloren hat, hat Sven Deffte nicht unbedingt überrascht. Schon vor der Saison hatte er sich gewundert, dass zumeist nur der TV Emsdetten und die HSG Krefeld Niederrhein als Topfavoriten der 3. Liga West genannt wurden. „Die Ahlener“, betont der VfL-Trainer jetzt noch einmal, „haben sich wirklich gut verstärkt. Und sie haben in Krefeld richtig guten Handball gespielt.“
Am Ende stand ein 37:28-Erfolg der ASG. In Krefeld war diese Pleite logischerweise Thema in der Trainingswoche. „Wenn man“, wird der neue HSG-Trainer Mark Schmetz in der Rheinischen Post (Onlineausgabe) zitiert, „hinten Probleme und dadurch keine Sicherheit im Spiel hat, dann ist man vorne unter Druck, unbedingt ein Tor machen zu müssen. Wenn das dann nicht funktioniert, macht man automatisch Fehler.
Mark Schmetz hat den VfL Gladbeck mit diesen Worten charakterisiert: „Das ist eine kampfstarke Mannschaft, die sehr viel eins gegen eins Duell sucht.“ Das Team werde aus dem Spiel in Spenge Selbstvertrauen gewonnen haben. Der aus den Niederlanden stammende Trainer der Krefelder weiter: „Wir wissen, was auf uns zukommt.“
Klasmann steht vor seinem Debüt im Trikot der HSG Krefeld
Christopher Klasmann steht an alter Wirkungsstätte vor seinem ersten Einsatz für die HSG. In der Begegnung mit Ahlen wollte ihn Schmetz eigentlich in der Schlussphase noch bringen, er verzichtete aber darauf. Begründung: „Da hat Ahlen auf eine 5/1-Abwehr umgestellt, wo er nicht so zum Zuge kommt“, so der Krefelder Trainer.
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Der VfL Gladbeck kann in der Begegnung mit der HSG Krefeld Niederrhein fast seine Bestbesetzung aufbieten. Nur Rückraummann Niklas Rolf fällt verletzungsbedingt weiter aus.
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