Spenge. Aufsteiger VfL Gladbeck hat sein Auftaktspiel in der 3. Liga beim TuS Spenge mit 27:33 verloren. Trainer Sven Deffte hofft auf einen Lerneffekt.

Eine rund zehnminütige Schwächephase in der zweiten Halbzeit brachte die Handballer des VfL Gladbeck aus der Spur. Am Ende kassierte der Aufsteiger daher am ersten Spieltag der 3. Liga beim TuS Spenge eine 27:33 (16:13)-Niederlage. VfL-Trainer Sven Deffte blieb ganz gelassen und hofft auf einen Lerneffekt.

„Auch wenn das nach einer Niederlage doof klingt“, so Sven Deffte, „überwiegt für mich heute das Positive. Die Jungs haben gesehen, dass wir in dieser Klasse, die von vielen sogar als die stärkste 3. Liga Deutschlands bezeichnet wird, konkurrenzfähig sind.“ Anders als in der Oberliga reichten jedoch 50 starke Minuten nicht mehr, um zu punkten.

„Das“, sagte Sven Deffte kurz nach dem Spenge-Spiel, „müssen wir jetzt lernen. Du wirst in dieser Liga nur punkten können, wenn du 60 Minuten lang deine Leistung abrufst.“

VfL Gladbeck spielt in Spenge anfangs sehr mutig

Und genau das haben die Gladbecker in ihrem Auftaktspiel in Ostwestfalen nicht geschafft. Im ersten Abschnitt bot der Gast um Kapitän Max Krönung eine starke Vorstellung, das Team ging couragiert zur Sache, also wie eine Mannschaft, die gar nichts zu verlieren hat.

Und es sah gut aus für den VfL, der in der 21. Minute erstmals mit drei Toren in Führung lag. Und auch als die Seiten gewechselt wurden, war das nicht anders. Es stand 16:13 für Rot-Weiß.

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, wollte nach der Niederlage in Spenge vor allem das Positive sehen.
Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, wollte nach der Niederlage in Spenge vor allem das Positive sehen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verlief auch noch vielversprechend. Leon Prüßner erzielte an alter Wirkungsstätte in der 31. Minute das 17:13 und Jan Schmiemann in der 34. das 18:14. In der Folgezeit lief bei den Gladbeckern plötzlich aber nicht mehr viel zusammen. Spenge nutzte diese Phase und ging mit 20:18 (41.) in Führung.

VfL Gladbeck bleibt bis zur 55. Minute in Schlagweite

„Wir haben vorne nicht mehr so mutig gespielt“, stellte Sven Deffte fest, „außerdem haben wir uns einige einfache Ballverluste erlaubt.“ Vermutlich eine Kopfsache, der Außenseiter hatte ja auf einmal etwas zu verlieren. Der VfL fand aber seine Linie wieder und kämpfte mit Herz und Hingabe. Das Team blieb bis zur 55. Minute in Schlagweite (25:28), ehe die clevereren Spenger die Partie schließlich zu ihren Gunsten entschieden.

Nun folgt für den VfL das erste Heimspiel der Saison. Am Samstag, 10. September, empfangen die Rot-Weißen um 19.30 Uhr die HSG Krefeld. Die Gäste haben ihren sowieso schon starken Kader u. a. mit dem Ex-Gladbecker Christopher Klasmann noch einmal deutlich verstärkt. Ungeachtet dessen mussten sich die Krefelder der Ahlener SG mit 28:35 (14:18) geschlagen geben.

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VfL Gladbeck: Beckmann, Spierau - Arens, Sankalla (1), Winkelmann (2), Kalhöfer, Krönung (10/4), Bach, Dervisevic (1), Luggenhölscher, Prüßner (3), Schmiemann (3), Blißenbach (3), Kruth (3), Schulte-Lünzum (1). Spielverlauf: 2:2 (6.), 4:4 (11.), 5:5 (12.), 7:5 (13.), 7:7 (15.), 8:8 (16.) 8:10 (18.), 10:13 (21.), 12:14 (25.), 13:16 (28.), 13:17 (31.) 14:18 (34.), 20:18 (41.), 23:19 (44.), 24:21 (47.), 28:25 (55.), 30:25 (56.), 31:27 (58.), 33:27 (59.).

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