Rom. Rom war für die Masters-Schwimmer des VfL Gladbeck eine Reise wert. Bei der EM gab’s dreimal Bronze. Nina Steiger bewies enormes Stehvermögen.

Am letzten Tag der Masters-Europameisterschaften in Rom gewann Nina Steiger ihre zweite Bronzemedaille. Erfolgreich war die Schwimmerin des VfL Gladbeck in der Altersklasse 25 bis 29 über 200 Meter Schmetterling. Ihre Zeit: 2:33,23 Minuten.

Dabei bewies die Gladbeckerin, die zuvor bereits über 100 Meter Schmetterling erfolgreich war, im „Foro Italico“ ein fulminantes Stehvermögen auf den letzten 50 Metern. „Ich war in der Muskulatur ziemlich fest“, so Nina Steiger zu ihrem Rennen, „weil es aber mein letzter Start bei dieser EM war, bin ich einfach über den Schmerz hinweggeschwommen.“

VfL Gladbeck kehrt mit drei Bronzemedaillen im Gepäck nach Hause

Drei Bronzemedaillen - Stella Neuhaus hat bei der Masters-EM in der Altersklasse 25 bis 29 auch eine über 100 Meter Brust gewonnen - waren eine klasse Ausbeute für die Gladbecker Masters in der italienischen Hauptstadt. „Geliebäugelt habe ich mit vielleicht jeweils einer Bronzemedaille für Stella und Nina“, verriet VfL-Trainer Heiko Fikenzer mit einem Lächeln.

Nina Steiger vom VfL Gladbeck gewann bei den Masters-Europameisterschaften zwei Bronzemedaillen.
Nina Steiger vom VfL Gladbeck gewann bei den Masters-Europameisterschaften zwei Bronzemedaillen. © VfL Gladbeck | VfL Gladbeck

Hinzu kamen noch zwei vierte Plätze über 200 und 50 Meter Brust von Stella Neuhaus, für die am letzten Tag die 50 Meter auf dem Programm standen. Fikenzer war mit diesem Rennen nicht ganz zufrieden: „Die letzten Züge passten leider nicht mehr so wie sonst bei Stella. Der zweite vierte Rang ist natürlich ein wenig ärgerlich. Sie ist Saisonbestleistung geschwommen und das ist es, was in diesem Rennen zuversichtlich macht.“ Außerdem verbesserte Nina Steiger über 50 Meter Schmetterling ihre Saisonbestzeit und ihre Meldeplatzierung um stolze zehn Ränge!

Der letzte Wettkampftag in Rom verlief alles andere als reibungslos. Der Veranstalter brauchte geschlagene eineinhalb Stunden, um die Zeitmessanlage in Schuss zu bekommen. Als Back-up-Zeitnahme sammelten sie Stoppuhren bei den Trainern, weil sie dafür nicht genügend zur Hand hatten. Selbstverständlich stellte auch der VfL Gladbeck eine Stoppuhr für die EM-Kampfrichter zur Verfügung.

Gladbecker nutzen ihre knappe Freizeit, um sich Rom anzuschauen

Nina Steiger, die gleich zu Beginn am Start war, musste infolge der langen Verzögerung erst einmal wieder ihren Wettkampfanzug ausziehen. „Dieser hat eine so hohe Kompression, dass er nicht so lange vor dem Start getragen werden kann, ohne Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen“, erläuterte Fikenzer. „Schon kurios, dass so etwas auf einer EM passiert“, fügte er hinzu.

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Rom war für die VfLer ungeachtet dessen auf jeden Fall eine Reise wert. Zum einen natürlich, weil es sportlich top lief. Und zum anderen, weil die Gladbecker in ihrer knapp bemessenen Freizeit mit Kolosseum, Petersdom und der spanisches Treppe zumindest einige Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekamen.

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