Bottrop. Der SV Zweckel hat bei Rhenania Bottrop 2:5 verloren. Der SVZ war besser als das Ergebnis es aussagt, das Spiel zeigte aber auch die Defizite.

Der SV Zweckel hat seine Generalprobe vor dem Saisonauftakt verloren: Bei Rhenania Bottrop, einem niederrheinischen Top-Bezirksligisten, kassierten die Gladbecker eine 2:5 (0:2)-Niederlage. Das Ergebnis spiegelte jedoch die Kräfteverhältnisse nicht korrekt wider, die Partie zeigte allerdings auch, welche Probleme der SVZ noch dringend lösen muss.

Günter Appelt, der Trainer der Schwarz-Grünen, stapfte nach dem Schlusspfiff nicht unzufrieden über den Kunstrasen Richtung Kabine. „Wir haben“, sagt er, „den Gegner im ersten Durchgang beherrscht und hätten eigentlich mit 2:0 oder 3:0 führen müssen.“ Auch mit der Spielweise zu Beginn des zweiten Abschnitts war Appelt durchaus einverstanden.

Beim SV Zweckel ist die Torwartfrage weiterhin nicht geklärt

Einziges Manko: Die Zweckeler hätten nach ihren Treffern zum 1:2 durch Moritz Heidenreich (50.) und zum 2:2 durch Serkan Köse (53.) nachlegen können, wenn nicht gar müssen. Dass die Rhenania in der Folgezeit durch zwei äußerst diskussionswürdige Entscheidungen von Schiedsrichter Lenny Paul Kortz wieder mit zwei Toren in Führung gingen (59., 63.), das konnte der SVZ an diesem Sonntag verkraften. Das 5:2 für die Gastgeber war dann sogar richtig klasse herausgespielt.

Es blieben aus Zweckeler Sicht drei Erkenntnisse. Erstens: Die Torwartfrage ist weiter nicht geklärt. Das Thema Dennis Grüger, auf den der SVZ als Ersatz für den privat verhinderten Tugay Ayasli gehofft hatte in Bottrop und beim Ligaauftakt gegen den FC Marl, hat sich erledigt, weil der Routinier am Sonntag, 14. August, beruflich unabkömmlich ist.

Moritz Heidenreich (re.) erzielte für den SV Zweckel im Testspiel bei Rhenania Bottrop das Tor zum zwischenzeitlichen 1:2. Der SVZ verlor die Partie schließlich mit 2:5.
Moritz Heidenreich (re.) erzielte für den SV Zweckel im Testspiel bei Rhenania Bottrop das Tor zum zwischenzeitlichen 1:2. Der SVZ verlor die Partie schließlich mit 2:5. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Einige Spieler des SV Zweckel sind noch nicht 100-prozentig fit

„Das“, gab Günter Appelt nach der Begegnung mit Rhenania zu, „ist unsere größte Baustelle. Ich hoffe, wir finden bis zum Marl-Spiel noch einen Torwart.“ Der Keeper, der in Bottrop im Kasten stand, war ein Gastspieler, der für eine Verpflichtung nicht in Frage kommt.

Zweitens zeigte sich in Bottrop, dass der eine oder andere Zweckeler Spieler noch keine Luft für 90 Minuten hat. Daran werden die Schwarz-Grünen weiter arbeiten. „In zwei, drei Wochen“, so Appelt, dessen Mannschaften immer fit waren, „habe ich die Jungs soweit.“

Der SV Zweckel lässt etliche 100-prozentige Chancen aus

Das SVZ-Problem Nummer drei offenbarte sich in der Partie gegen die Rhenania vor allem im ersten Abschnitt. Die Gladbecker erspielten sich nämlich reihenweise gute bis beste Möglichkeiten. Alleine Maurice Ogaza vergab in der ersten halben Stunde vier, fünf Gelegenheiten, andere machten es später mit Ausnahme von Heidenreich und Köse später nicht besser.

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Am Ende stand eine 2:5-Niederlage. Appelt: „Mit unserer Spielweise bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht. Ich bleibe aber dabei: Wenn wir fit sind und von Verletzungspech verschont bleiben, wird es schwer, uns zu schlagen.“

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