Gladbeck. Lange hatte der Fußballverband den SV Zweckel warten lassen. Nun ist entschieden: Die Gladbecker steigen nicht ab, sondern bleiben Bezirksligist
Gerade hatten sich die Verantwortlichen des SV Zweckel noch beklagt, der Fußballverband würde sie hängenlassen. Die Entscheidung über den Einspruch der Gladbecker gegen die Wertung eines Spiels vom April stand nämlich auch Mitte Juli immer noch aus.
Der Ärger ist nachvollziehbar, denn in diesem Verfahren ging es um nicht mehr und nicht weniger als den Klassenerhalt in der Bezirksliga oder den Abstieg in die Kreisliga – diese Ungewissheit ist wenige Wochen vor dem Meisterschaftsstart zweifellos eine Zumutung.
SVZ atmet auf: Verein hat nun Planungssicherheit
Womöglich hat das inzwischen auch der Verband erkannt, der dem Verein nun tatsächlich die Nachricht überbrachte – mit dem Vermerk „wegen der Besonderheit des Einzelfalls.“ Es war die Entscheidung, auf welche die Zweckeler Fußballer gehofft und die sie auch für die einzig richtige gehalten haben: Der SVZ bliebt in der Bezirksliga.
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Das verkündete der Verein am Donnerstagnachmittag in einer kurzen Meldung auf seinen Vereinsseiten. In einer E-Mail habe der Abteilungsleiter Fußball des FLVW dem SV Zweckel mitgeteilt, dass er „antragsgemäß durch den Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) in die Bezirksliga Staffel 9 eingeordnet wurde.“
Weitere Erklärungen gibt es noch nicht, aber das Entscheidende wird in dieser nüchternen Mitteilung klar: Der Einspruch der Gladbecker gegen die Wertung des Spiels vom April bei den Sportfreunden Stuckenbusch und ihre Beharrlichkeit haben sich ausgezahlt.
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Zweckel hatte damals verloren, allerdings war ein Spieler der Sportfreunde wohl ohne Spielberechtigung aufgelaufen – was das bedeutet, wissen Fußballer sehr gut.
Wie die Sportgerichtsbarkeit in diesem Fall genau entscheidet, ist übrigens immer noch nicht klar, „wegen der Besonderheit des Einzelfalls“ hat der Fußballverband aber schon einmal über die Klassenzugehörigkeit des SVZ entschieden. Somit gibt es Planungssicherheit für den Verein und für Trainer Günter Appelt, der schon längst mit der Saisonvorbereitung begonnen hat. Nun wissen seine Spieler auch, für welche Liga sie trainieren.