Berlin. Nach dem starken Start in der bei den Deutschen Meisterschaften holen Plasil und Maier nochmal Silber. An diesem Wochenende klappt fast alles.

Wann Iris Kipar-Wirgs wusste, dass es ein gutes Wochenende für die SG Gladbeck/Recklinghausen würde? „Das war eigentlich schon vorher“, sagt Iris Kipar-Wirgs vom SV 13 Gladbeck. „Wenn man in solchen Regionen schwimmt, dann spürt man, ob man gut drauf ist.“ Und Nicole Maier und Yannick Plasil waren gut drauf. Sie holten insgesamt drei Silbermedaillen für die Startgemeinschaft.

Bereits der Start ins Wochenende gelang: Yannick Plasil hatte mit Platz vier am Donnerstag über 400 Meter Lagen überzeugt. „So was gibt ja auch Selbstvertrauen“, meinte Kipar-Wirgs. Das galt natürlich auch für Nicole Maier, die Freitag Silber über 400 Meter Freistil holte: 4:12,21 Minuten brauchte sie, verbesserte ihre Bestzeit über vier Sekunden. Es wurde noch besser.

Yannick Plasil und Nicole Maier: Zwei Medaillen in 15 Minuten

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Am Samstag kam es zu einer ganz besonderen Viertelstunde aus Gladbecker Sicht: Über 200 Meter Schmetterling brauchte er 1:59,75 Minuten, nur der Leipziger David Thomasberger, der auch den Deutschen Rekord hält, war schneller.

Kurz drauf stieg Nicole Maier ins Becken zum 200-Meter-Freistil-Finale: 2:00,21 brauchte sie, dies war die dritte Silbermedaille für die Startgemeinschaft und eine erneute persönliche Bestleistung.

Yannick Plasil.
Yannick Plasil. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Ob das so zu erwarten war? „Im Sport kann immer alles passieren“, sagt Iris Kipar-Wirgs auf die Frage, ob sie mit dieser Ausbeute gerechnet habe – und lacht: „Aber man muss sagen: Es lief schon verdammt gut. Die beiden haben hart trainiert und gearbeitet, investieren auch unglaublich viel Freizeit für den Sport, und das hat sich jetzt ausgezahlt.“

Weitere Final-Auftritte am Sonntag

Entsprechend gut war die Stimmung im Gladbecker Lager. Und am Sonntag schwammen Maier und Plasil weiter auf der Erfolgswelle durch die Meisterschaften – als „Bonus“ nach den Erfolgen auf den Hauptstrecken, wie Kipar-Wirgs meinte. Etwas überraschend sicherte sich Yannick Plasil auch über 200 Meter Lagen einen Platz im Finale, das er am Sonntagabend als Achter beendete.

Und auch Nicole Maier hatte noch einen Final-Auftritt und hätte fast noch ein weiteres Edelmetall draufgesetzt: Über 200 Meter Schmetterling brauchte sie 2:15,27 Minuten, belegte damit Rang vier, exakt eine Sekunde fehlte ihr zu Bronze.

Genau wie bei Plasil am Donnerstag war der vierte Platz so aber keinesfalls ein undankbarer – sondern eine weitere Bestätigung des starken Gladbecker Auftritts bei den Deutschen Meisterschaften.

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